Die "Rallye-Queen" wirft Österreicher ab

Foto Andi Aigner Foto Andi Aigner
Schon vor Ende der Zweiten Sonderprüfung läuft die "Königin aller Rallyes" ohne Österreichische Beteiligung weiter. Auf der Ersten SP hatten sich sowohl das Norwegisch/Österreichische Duo Henning Solberg/Ilka Minor als auch "UNSERE" beiden Andi Aigner und Dani Ertl einen Reifenschaden eingehandelt.
Andreas Aigner und Daniela Ertl verloren beim Radwechsel ca. drei Minuten auf die schnellste Zeit in der Gruppe N, was im ersten Moment ein schöner Patzen ist, aber bei näherer Betrachtung auf einen sehr guten, schnellen Einsatz schließen lässt. Stell Dir das doch mal in 3 Minuten vor: Bei Erkennen des Schadens sofort das Tempo reduzieren und eine geeignete Stelle zum Wechsel suchen - abschnallen - Gegensprechanlage abstecken - aus dem Auto springen und im Heckbereich zwischen dem Gestänge des Überrollkäfigs das überschlagssicher verzurrte Reserverad samt Wagenheber heraus zu holen - Auto so schnell wie möglich aufheben - die heißen und fest angeknallten Radmuttern lösen (nur keine in der Hektik verlieren!) - das kaputte Rad (Felge und Rest vom Reifen sind ebenfalls Heiß!) wieder im Auto verzurren - das Reserverad am Auto montieren - den Wagenheber ebenfalls im Auto fixieren - einsteigen - ANGURTEN(die Inbordkameras geben den FIA Leuten da unbestechliche Beweise für eine Strafe!!!) und Helmanlage anstecken - im Aufschrieb den Anschluss finden und mit einem besorgten Blick in den Rückspiegel (kommt grad einer mit vollem Dampf von hinten?) wieder die Fahrt aufnehmen. Wie schon erwähnt: 3 Minuten!!

Auf der Zweiten Prüfung, dem legendären Burzet mit einer Länge von 41,06 Kilometern schlug dann das Schicksal endgültig zu. Henning Solberg und Ilka Minor, die Stamm-Copilotin von Manfred Stohl rissen sich ein Rad an ihrem Ford Fiesta S2000 ab und Andreas Aigner/Daniela Ertl strandeten mit einem Getriebeschaden oder Turboladerschaden (da gibt es verschiedene Meldungen) in derselben Sonderprüfung. Da im Reglement der INTERNATIONALEN RALLYE CALLENGE wo diese Veranstaltung dazu gehört kein Restart in Form von "Superally" vorgesehen ist, ergibt sich keine Gelegenheit mehr, sich mit schnellen Zeiten vor den Kameras von Eurosport in die Notizbücher der anwesenden Medienleute, Teamchefs und Werkteams zu bringen. Doch nicht nur AA wurde ein Opfer der extrem wechselnden Bedingungen in den Seealpen. Auch erfahrene Fahrer wie Chris Atkinson, Andreas Mikkelsen oder Per Gunnar Anderson scheiterten. Interessant ist, dass sich nach der 1. Etappe im Gesamtklassement der ersten NEUN nur Super 2000-Autos von Skoda und Peugeot platzierten. In Führung liegt der von der Oberösterreichischen Motorsportschmiede BRR Baumschlager Rallye und Racing) betreute "Nordmann" Juho Hänninen - einst direkter Gegner von Andreas Aigner in der PWRC Weltmeisterschaft.

Ergebnisse nach Tag 1:
  1. Juho Hänninen Skoda Fabia S2000 
  2. Freddy Loix Skoda Fabia S2000 . +44,5 Sek. 
  3. Petter Solberg Peugeot 207 S200 +55,3 Sek. 
  4. S.Sarazzin Peugeot 207 S2000 +55,6 Sek. 
  5. Guy Wilks..Peugeot 207 S2000 +1.18,7 Min
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