Der Jännerrallye 2013 fehlte der Schnee

Empfehlung Der Jännerrallye 2013 fehlte der Schnee Foto Daniel Fessl
Der im Raume Freistadt stattfindende Erste Lauf zur Österreichischen Rallyemeisterschaft litt heuer unter Schneemangel. Erste Station auch für die neu organisierte Rallye – Europameisterschaft, ein tolles Starterfeld und ein Sekundenkrimi um den Gesamtsieg.

Die Verhältnisse waren auf Grund des fehlenden Schnees sehr unterschiedlich und tückisch. Das Reglement erlaubte zwei Besichtigungsfahrten pro Sonderprüfung – damit war die Aufgabe für die 97 Starter sehr schwierig.

In den Waldpassagen gab es eisige Stellen, zeitweise Schnee und dann wieder Matsch oder Splitt. Und zu allem gab es noch ein Verbot für so genannte „Eisspione". Das sind erfahrene Fahrer, die vor Beginn des Wettbewerbes noch einmal die Sonderprüfungen befahren und ihrem Team Veränderungen auf der Strecke mitteilen, die dann im Aufschrieb vermerkt werden.
Aber nun zum sportlichen Teil.
Vom Anfang an wurde klar, dass an der Spitze nur ein Österreicher mithalten konnte.
Raimund Baumschlager, dem böse Zungen schon (hinter vorgehaltener Hand) die Rente empfohlen haben, fuhr vorne mit.
Auch Peppo Harrach kämpfte ein heroischen Kampf gegen die Armada der 15 gestarteten S 2000 Autos und wurde als Bester in der Gruppe der seriennahen Fahrzeuge noch Fünfter im Gesamtklassement.
Mundl Baumschlager begann verhalten mit einer neunten Zeit auf der Ersten SP, steigerte sich dann und führte nach der SP5 sogar das Klassement an, aber die Profis aus der Tschechei und aus Frankreich machten mächtig Druck.
Dieses Trio, bestehend aus Jan Kopecky (CZE, Skoda Fabia S 2000), Bryan Bouffier (F, Peugeot 207 S 2000) und Vaclav Pech (CZE, Mini John Cooper S 2000) zeigte Motorsport auf hohem Niveau.
Auch Francois Delecour (F) war mit dabei – ein Mann, der schon bei der Rallye Monte Carlo Geschichte geschrieben hatte – und Altmeister Stig Blomqvist mit einem Mitsubishi EVO IV sah nach mehrjährigen Versuchen die Zielflagge in Freistadt.
Nach zwei Tagen tollem Motorsport gab es noch ein Finale mit einem minimalenVorsprung.
Auf der letzten, 25 km langen Sonderprüfung überholte Jan Kopecky noch den Führenden Bryan Bouffier um ganze 0.5 Sekunden. Und das nach zwei Tagen auf 248,3 Kilometern tückischsten Straßenverhältnissen und einer Gesamtfahrzeit von 2.35.45 Stunden!
Baumschlager hielt sich aus diesem Gemetzel heraus und fuhr seinen Sieg in der Österreichischen Meisterschaft mit dem 3. Platz „souverän nach Hause".
Der Oberösterreicher aus Rosenau am Hengstpass führt somit in der ÖRM vor Peppo Harrach, der in der heimischen Meisterschaft auch heuer wieder sein härteste Konkurrent werden wird.

Otto S.

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