Aigner tobt durchs Heidi-Land

Empfehlung  Aigner tobt durchs Heidi-Land ERC-Photo4
Andreas Aigner und Barbara Watzl in der Schweitz mit super Zeiten unterwegs

Der Zweite Abschnitt der 54.Rallye du Valais wurde am Freitag über 7 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 111 schwierigen und teilweise schmierigen Kilometern durchgeführt.

Als Erste Prüfung um 9.45 Uhr wartete bei gerade mal +2 Grad C gleich ein Brocken mit einer Länge von 26,6 Kilometern, auf denen der junge Finne Esapekka Lappi die Vorteile seines Skoda Fabia S2000 nützte.

Er schob sich am bis dahin sensationell Gesamtführenden Weißenbacher Andi Aigner (der ja jetzt in Admont wohnt) vorbei an die Spitze und verteidigte diese den ganzen Tag über. Aber das war auch schon der Einzige von den zahlreichen S2000 – Piloten, dem dieses Kunststück gelang. Andreas Aigner und Barbara Watzl fuhren im Subaru Impreza Sti R4 von Stohl Racing einen tollen Speed und waren auf allen sieben Prüfungen im Spitzenfeld zu finden. Eine Zweite und Zwei Dritte Gesamtzeiten waren darunter. Dass dabei sämtliche Produktion Cup - Bestzeiten des Tages an das Ennstaler Team gingen, sei hier ebenfalls erwähnt.

Den Zweitplatzierten Gonon Florian, ein Schweizer und ebenfalls mit einem Subaru Impreza unterwegs, findet man nach dem heutigen Tag mit einem Rückstand von 3,5 Minuten auf Aigner am 9. Gesamtrang in der Gesamtwertung.Am Dritten Gesamtrang hinter Andi und Babs platzierte sich ebenfalls ein Schweizer Team. Olivier Burri / Andre Saucy mit ihrem Ford Fiesta S2000 konnten sich auf den heutigen sieben Wertungsprüfungen nur einmal vor Aigner /Watzl platzieren und das auch nur um 1,2 Sekunden. So wuchs der Rückstand von ursprünglich 22,3 sek. auf mittlerweile 35,2 Sekunden an und es gibt berechtigte Hoffnung, dass das für Stohl Racing fahrende Team dieses tolle Resultat des heutigen Tages „über die Runden" bringt, da auch alle dahinter platzierten Teams Zeit gegenüber dem PC Europameister verloren haben.

Der Dritte Abschnitt am heutigen Samstag wird noch mal ein ordentlicher Brocken mit acht Wertungsprüfungen über insgesamt 146 (!) Kilometern - das ist die Distanz eines ganzen Österreichischen Staatsmeisterschaftslaufes. Und als wäre das noch nicht genug, wird die allerletzte Prüfung „Col des Planches" über satte 25 Kilometer auf Schotter gefahren. Und wenn man den Zeitplan studiert, kann man davor keine Servicemöglichkeit erkennen. Das würde bedeuten, dass die Teams diese Strecke mit einem auf Asphalt abgestimmten Auto bewältigen müssen, was noch zu einigen Überraschungen führen könnte.

Die finale Veranstaltung der neu gestalteten FIA Europameisterschaft hätte also durchaus das Zeug, einer Weltmeisterschaftsrallye gerecht zu werden. 288 Wertungsprüfungskilometer auf gemischten Untergrund, in drei Tagen gefahren adeln die schon zum 54. Mal ausgetragene Rallye im Kanton Wallis in der beeindruckenden Schweizer Alpenlandschaft.

Otto S.

Werbung

Werben auf BLO24

Sie haben Interesse auf unserer Plattform zu werben? Dann zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns unter +43 (0)664 222 66 00.