Wie man mit Benzindunst den Muttertag veredeln kann
- verfasst von Otto S
- Motorsport
Ein paar Autominuten über den Pyhrnpass, kaum ins Land Oberösterreich hineingeschnuppert, ging es am Muttertagswochenende mächtig zur Sache.
An zwei Tagen wurde Bewerbe zum OÖ Landescup im Automobilslalomsport ausgerichtet und als eher zufälliger Betrachter konnte man schon erkennen, dass hier Enthusiasten mit viel Herzblut am Werk sind. Es wird in verschiedenen Klassen und Divisionen gefahren und die „Boliden“ sind großteils mit viel Liebe zum Detail „präpariert“.
Es scheint, dass der Slalomsport als einigermaßen erschwinglicher Motorsport auszuüben ist, wenn man sich nicht dazu hinreißen lässt, zu tief in die Tuningkiste zu langen. Natürlich ist auch hier Motorkraft kein Nachteil und wer sich dazu noch eine Garnitur Racing Reifen gönnt, hat bestimmt mehr Chancen auf ein begehrtes „Häferl“. Aber auch ein feines Fahrwerk bringt viel Zeitersparnis zwischen den Haberkornhütchen. Wobei man dann schon wieder in einen Bereich geraten kann, wo das Haushaltsbudget etwas ärger belastet wird.
Grundsätzlich kann man jedoch mit seinem „Alltagsauto“ in der Serienklasse antreten und sich ein paar Minuten als Rennfahrer fühlen. Auffallend war auch, dass sich die Lärmentwicklung sehr in Grenzen gehalten hat.
Die Stimmung im „Fahrerlager“ wirkte jedenfalls sehr entspannt und die Teilnehmer wirkten eher wie eine große Familie, als verbissene Konkurrenten.
Für den kleinen Hunger und den großen Durst wurde eine Versorgungszentrale errichtet. Und der Platzsprecher vom MSC Rosenau (der Heimat von Serienrallyestaatsmeister Mundl Baumschlager) servierte die Informationen zu Fahrer, Auto und Fahrzeiten für alle am Gelände via Lautsprecheranlage dazu. Und während ich mich mittags schon auf den Heimweg machte, wurde der Zustrom zum Veranstaltungsgelände immer dichter. Bei freiem Zugang und reichlich Parkmöglichkeit kann hier Jedermann - und Frau (und Kind) auf einer schönen Naturtribüne den „Pistenflitzern“ bei ihrem Sport zusehen.
Otto S.