Unangepasste Fahrweise bringt Unfallgefahr

Die Folge einer zu optimistischen Fahrweise in der nun sehr wechselhaften Jahreszeit ist nicht selten ein Unfall der vermeidbar wäre, wenn man seinen fahrbaren Untersatz logisch denkend (und danach handelnd) bewegt. Eigentlich sind es ziemlich viele Faktorn, die wir uns jetzt wieder in Erinnerung rufen sollen.

Die Tage werden kürzer und damit reicht das Taglicht nicht mehr immer um gesehen zu werden, da die tiefstehende Sonne mehr blendet. Die Dämmerungphase lockt das Wild in einer Zeit aus dem Wald, in der noch reger Verkehr herrscht. Wir alle kennen die neuralgischen Straßenabschnitte, wo “Bambi und Co.” unsere Verkehrsflächen gerne mitbenützen! Im Bezirk Liezen mit seinem Waldreichtum ist das faktisch überall der Fall.

Nasses Laub bringt genauso viele Überraschungsmomente beim Bremsen wie ein frischer Kuhfladen oder ein Straßenbelag, der sich auf den nächsten Metern “blitzartig” verschlechtert, weil wir eben von der Sonnen – in die Schattenseite einer Kurve gekommen sind, wo eventuell Rauhreif liegt oder alles feucht ist. Hier sollten wir unseren Heimvorteil nützen und einfach bewusster die uns bekannte Gegend beim Fahren wahrnehmen. Der Sommerreifen braucht derzeit um einiges mehr Wegstrecke, um auf “Betriebstemperatur” zu kommen und seine maximale Haftung aufzubauen.

Wir sollten langsam ans Wechseln denken. Kein Winterreifen wird “zusammengehobelt”, wenn wir unsere gewohnten Wege mit einer vernünftigen Fahrweise schon bald mit den “Winterhufen” befahren und nicht auf den Ersten Schnee warten, um dann mit zahllosen “Leidensgenossen” vor den überlasteten Betrieben Schlange stehen, damit das Fahrzeug wieder zeitgemäß bereift ist.

Der Schnee ist ja nur das sichtbare Ergebnis von schlechter gewordenen Fahrbedingungen. Und die haben wir täglich, wenn morgens und abends der Temperaturbereich in den einstelligen Wert gelangt und Teilstücke von Straßen verunreinigt sind oder nicht mehr auftrocknen. Da kann es bei notwendigen Brems – und/oder Lenkmanövern leicht passieren, dass der Lenker Warnleuchten in seinen Armaturen entdeckt, von denen er bis dahin gar nicht gewusst hat, dass es sie in seinem Auto gibt, geschweige denn, wozu sie leuchten und blinken oder wovor sie warnen möchten.

Spätestens dann wäre ein Besuch in einem Fahrtechnikzentrum, in unserer Gegend z.B. in Kalwang, ratsam. Dort kann man sich in sicherem Gelände ein paar Stunden ganz bewusst mit seinem fahrbaren Untersatz beschäftigen und im wahrsten Sinne des Wortes ERFAHREN, was wann, wie und wieso am Auto passieren kann.
Die meisten Fahrzeuge haben ja schon viele Helferlein an Bord, aber die gesunde Basis ist immer noch, dass die Räder die Haftung auf der Fahrbahn nicht verlieren. Und das kann der Reifen am Besten, wenn er ein vernünftiges Profil aufweist, der richtige Luftdruck eingefüllt ist und er nicht schon an Altersschwäche laboriert. Beim geringsten Zweifel wenden sie sich an den KFZ – oder Reifenfachmann. Denn mit den vier Schwarzen Gummis halten sie den lebenswichtigen Kontakt zum Untergrund.

Planen sie einfach ein paar Minuten mehr Fahrzeit ein, um gelassener und sicherer unterwegs zu sein. Das kostet nichts und kann sehr viel Leid, Ärger und Geld ersparen. Halten sie mehr Abstand, bremsen sie früher und vermeiden sie nach Möglichkeit agressive Lenkmanöver, dann kommen sie stressfreier und sicherer durch die kommende Jahreszeit. Sie werden merken, dass der Zeitaufwand äußerst gering ist, aber der Treibstoffverbrauch dabei merklich sinkt. Sicherer fahren und dabei auch noch sparen! Auch das kann man beim ÖAMTC lernen bzw. perfektionieren.Das ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Kalwang ist übrigens erreichbar unter 03846 20090 und ein halbtägiges Training kann an allen sieben Tagen der Woche gebucht werden. Gönnen sie sich das, oder tun sie ihren Liebsten was Gutes und schenken sie einen Gutschein dafür. Wellness fürs Autofahren sozusagen. Und vielleicht lernen wir uns bei dieser Gelegenheit auch persönlich kennen, weil ich dort tätig bin.

Wir von BLO24.at wünschen allen Autofahrern allzeit gute Fahrt – und bleiben sie auf der Straße.

Otto S.