Forstner zur Debatte über die Gesundheits- Versorgung

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St. Gallen: LAbg. Bgm. Armin Forstner zur Debatte über die Gesundheitsversorgung im Bezirk Liezen

„Freiheitliche Behauptungen ändern nichts an der Notwendigkeit der Pläne!“

Er möchte wieder ein Stück mehr Klarheit in die Debatte bringen und hat sich die Aussagen des FP-Experten näher angesehen. Mit bemerkenswerten Ergebnissen.

„Ein kräftiges Leitspital mit höchster medizinischer Qualität und Gesundheits- und Facharztzentren mit umfassender Versorgung an den derzeitigen Krankenhausstandorten Bad Aussee, Rottenmann und Schladming. Ergänzt durch das bestens funktionierende Rettungs- und Notarztwesen sowie die niedergelassenen Haus- und Fachärzte ergibt das insgesamt nicht nur ein Mehr an Gesundheitsversorgung für unsere Liezenerinnen und Liezener, sondern vor allem eine noch größere Versorgungsqualität“, beschreibt der Liezener Landtagsabgeordnete und Bürgermeister von St. Gallen, Armin Forstner. Er fügt hinzu: „Das ist der einzig richtige Weg, damit die Gesundheitsversorgung im Bezirk Liezen auch in Zukunft gewährleistet werden kann. Das bestätigen zahlreiche Ärzte und Experten und daran werden auch die Behauptungen der steirischen Freiheitlichen nichts ändern.“

„Dass ein langjähriger hochrangiger FPÖ-Politiker die Ansichten der Freiheitlichen unterstützt, überrascht mich nicht wirklich – auch wenn ich seine Meinung als Arzt und Politiker natürlich anerkenne“, meint Forstner in Richtung der heutigen FP-Presseaktivität mit Ex-Staatssekretär Dr. Waneck. Als viel stärker verwunderlich sieht Forstner die in einer Presseaussendung festgehaltenen Behauptungen:

Kinderabteilung: Im neuen Leitspital wird es jedenfalls eine Kinder-Ambulanz geben. Durch das Angebot von Überwachungsbetten, kann ein Kind dort bei Bedarf auch über Nacht versorgt und beobachtet werden. Die Behandlung schwerer Krankheiten bzw. große Operationen werden wie bisher an der Kinderklinik des LKH Graz oder am LKH Leoben durchgeführt. Das ist derzeit fixiert. Aktuell laufen aber Gespräche zwischen Gesundheitsfonds und den künftigen Betreibern des neuen Leitspitals, ob es darüberhinausgehende Angebote in der Kinderversorgung geben wird können.

Ärztemangel: „Selbstverständlich ist ein modernes Leitspital mit höherer Spezialisierung und den damit einhergehenden Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten attraktiver für Ärzte. Und vor allem Jungmediziner werden wieder vermehrt im Bezirk Liezen tätig sein wollen!“, so der Abgeordnete.

Weniger Spitalsbetten: Im neuen Leitspital sind 226 Betten geplant. Das sind weniger, als es in den drei bestehenden Krankenhäusern zusammengerechnet gibt. Eine Reduktion gilt aber nicht nur für Liezen, sondern für die gesamte Steiermark und ist leicht zu erklären: Der medizinische Fortschritt ist mittlerweile so groß, dass immer mehr Eingriffe und Operationen tagesklinisch und ambulant durchgeführt werden können. Das heißt, dass man in der Früh ins Spital geht und oft schon am Nachmittag wieder nach Hause entlassen wird. Dennoch können Patienten bei Bedarf über Nacht zur Beobachtung bleiben.

„Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass der FPÖ-Experte Dr. Waneck als Staatssekretär im Jahr 2003 angekündigt hat, bis 2005 3.000 Betten reduzieren zu wollen – allein für das Jahr 2001 hat er eine ‚Sparaktion‘ für die Steiermark angekündigt, mit der 600 Betten eingespart werden sollten“, beschreibt Forstner. „Wenn Abgeordneter Royer seine Gegnerschaft zu Reformen wesentlich mit dem Erhalt von Arbeitsplätzen argumentiert, möchte ich ihm nahelegen, seinen Gesundheits-Experten zu befragen. Dr. Waneck hat nämlich im August 2003 angekündigt, bei den Krankenhäusern in den Bundesländern mit ‚Anpassungen‘ ansetzen zu wollen. In diesem Zusammenhang hat er appelliert, Gesundheitspolitik nicht unter dem Motto ‚Arbeitsplatzsicherung‘, sondern unter dem Schlagwort ‚medizinischer Bedarf‘ zu sehen. Dem kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen und diese Ansicht dem Kollegen Royer nahelegen. Denn Anpassungen sind genau das, was im Bezirk Liezen passiert. Aus kleineren Krankenhäusern werden ein kräftiges Leitspital sowie moderne Gesundheits- und Facharztzentren“, schließt Forstner.

 

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