Grundstück für das neue Leitspital

Stainach: n der Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung am kommenden Donnerstag, 4. April 2019, werden die beiden Landesräte Christopher Drexler und Anton Lang einen gemeinsamen Antrag einbringen,

ein konkretes Grundstück in der Gemeinde Stainach-Pürgg zu sichern, auf dem bis 2025 das neue Leitspital für den Bezirk Liezen errichtet werden soll.

Nach erfolgreichen Vorgesprächen mit den Eigentümern soll am Donnerstag mittels erforderlichem Regierungsbeschluss die für Liegenschaftsabwicklungen zuständige Abteilung 16 des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung zum Einstieg in letzte Detailverhandlungen und zum Abschluss eines Baurechts- und Optionsvertrags für ein konkretes Grundstück in der Gemeinde Stainach-Pürgg ermächtigt werden. Die betreffende Liegenschaft erfüllt alle wesentlichen Voraussetzungen sowohl was Lage, Größe als auch die erforderlichen Verfahren angeht. Das künftige Leitspital soll somit auf einer ausgedehnten Fläche von sechs Hektar südlich des Bahnhofs von Stainach-Pürgg errichtet werden, das ob der Größe alle planerischen Möglichkeiten offen hält. Weitere vier Hektar Grund sollen mittels Optionsvertrag für etwaige Erweiterungen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten gesichert werden.

Bestgeeignetes Grundstück ausgewählt

Die angesehene Forschungsgesellschaft Joanneum Research hat über die letzten Monate eine detaillierte Kriterienanalyse mehrerer Grundstücke im Raum Trautenfels durchgeführt. Sechs Grundstücke gingen aus dieser Bewertung als grundsätzlich geeignet hervor. Alle Beteiligten des Projektes – das sind die Landesabteilungen 8 (Gesundheit, Pflege und Wissenschaft) und 16 (Verkehr und Landeshochbau), Gesundheitsfonds Steiermark (Projektkoordination Leitspital Liezen) sowie die zukünftigen Betreiber KAGes und Diakonie – haben diese Ergebnisse eingehend geprüft und sind zum Schluss gekommen, dass die sogenannte Auswahlfläche „Südlich Bahnhof“, die geeignetste Liegenschaft für das geplante Leitspital ist. Dabei ging es sowohl um die Berücksichtigung der rechtlich bedeutsamen Umstände, wie das Raumordnungsrecht, das Wasserrecht, das Naturschutzrecht wie auch etwa das Altlastensanierungsgesetz. Diesbezüglich wurde bereits im Auswahlprozess eng mit den Landesabteilungen 13 (Umwelt und Raumordnung), 14 (Wasserwirtschaft) und 15 (Energie, Wohnbau und Technik) zusammengearbeitet. Besondere Bedeutung für die Entscheidung kam natürlich der bestmöglichen Straßenanbindung, wie auch der optimalen Anbindung an den öffentlichen Verkehr zu, sowohl was die Bahn als auch Buslinien angeht.

Standort Stainach-Pürgg mit größtmöglichem Einzugsgebiet

Im Mai 2018 hat die Landesregierung die Gemeinde Stainach-Pürgg als Standort des neuen Leitspitals präsentiert – ein Ort, den knapp 90 Prozent der Bevölkerung des Bezirkes innerhalb einer halben Stunde erreichen kann. Das neue Leitspital soll somit den größtmöglichen Teil des Bezirks Liezen als Einzugsgebiet bedienen können, darauf wurden die Dimensionierung der Bettenzahl und die fachliche Struktur ausgerichtet. Grundvoraussetzung dafür sind die gute Erreichbarkeit für ein Maximum der Bevölkerung und die Lage an den hauptsächlich genutzten Verkehrsrouten. Der Standort Stainach-Pürgg schließt die Gemeinden um Schladming ebenso in die 30-Minuten-Erreichbarkeit mit ein wie das gesamte Ausseer Land. Im Osten ist weiterhin Admont eingeschlossen. Für die Bewohner der Gemeinde Stainach-Pürgg stellt der ausgewählte Standort am Ortsrand auch sicher, dass es zu keiner erheblichen zusätzlichen Verkehrsbelastung im Ortsgebiet sowie zu keiner erheblichen Lärmbelastung durch die Hubschrauberflüge kommt.

So geht es weiter:

Mit einem Beschluss der Landesregierung am kommenden Donnerstag wird die Abteilung 16, Verkehr und Landeshochbau, ermächtigt, die entsprechenden Baurechts- und Optionsverträge mit den Grunstückseigentümern, mit denen im Vorfeld ein grundsätzlicher Konsens erzielt werden konnte, abzuschließen und die Flächen damit für das Projekt Leitspital zu sichern. Wahrscheinlichste Variante ist aktuell der Abschluss eines Pachtvertrages, der ein Baurecht für 99 Jahre einräumt, wie es bei solchen Infrastrukturprojekten üblich und vorteilhaft ist. Anschließend können die erforderlichen Verfahren eingeleitet werden. Somit kann der straffe Zeitplan für die Planungen, Vorbereitungen und die Umsetzungsarbeiten für das neue Leitspital im Bezirk Liezen eingehalten werden.

„Mit diesem Beschluss gelingt es uns, das bestgeeignete Grundstück für die Errichtung des neuen kraftvollen Leitspitals für den Bezirk Liezen zu sichern. Es ist nicht nur verkehrstechnisch gut erschlossen und fußläufig zum Bahnhof gelegen, sondern umfasst auch die Möglichkeit für Erweiterungen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten.“, so die Landesräte Anton Lang und Christopher Drexler.

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