Offener Brief an Mag. Christopher Drexler

es ist immer wieder erstaunlich, welche Dimensionen rund um das Thema Leitspital noch erreicht werden.

So mussten wir mit großem Erstaunen den Artikel in der Kleinen Zeitung vom 06. September 2019 ... „Wir wollen nicht streiten, sondern reden ... „lesen. Steht doch tatsächlich geschrieben, dass der Gesundheitsfonds verspricht, dass in Schladming eine tagesklinische Versorgung, eine 24-Stunden-Ambulanz, Röntgen, Magnetresonanz, Operationssäle und man höre und staune auch eine Küche weiterhin bestehen bleiben ....

Ja, ehrlich gesagt, bei solch erfreulichen Zugeständnissen verstehe ich die Bürgermeisterin von Schladming sehr gut ... da gibt es auch nichts zum Streiten, denn das Krankenhaus bleibt demnach erhalten. Was bei einer Versorgung von 13.000 Einwohnern und einer gleichen Anzahl von Gästen absolut berechtigt ist.

Herr Landesrat, was sollen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im LKH Rottenmann ob solcher Neuigkeiten denken?

Warum bleibt beim geplanten Zusammenschluss dreier Häuser das Krankenhaus Schladming trotzdem bestehen?

Herr Landesrat haben Sie sich schon einmal überlegt, dass....

+ im LKH-Rottenmann bereits alle geplanten Abteilungen vorhanden sind!
+ Unser Krankenhaus auf einem großen trockenen Grundstück steht, das Platz für jeglichen Ausbau bietet!
+ Die Verkehrsanbindung perfekt ist (Autobahn, ÖBB und Postbus)!
+ Die Entfernung nach Graz, ins Mur- und Mürztal noch für viele Ärztinnen und Ärzte täglich pendelbar ist!

Der Betriebsrat LKH-Rottenmann fordert daher den Standort Rottenmann als die beste Lösung!

Wir ersuchen Sie dringend, das Projekt Krankenhaus-Versorgung Bezirk Liezen neu zu überdenken, auf Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit zu prüfen.

Wir werden jedenfalls nicht müde werden, unseren Standort als beste Lösung immer wieder ins Spiel zu bringen.

Mit freundlichen Grüßen,
der gemeinsame Betriebsrat LKH Rottenmann
BRV Heidi Hillbrand
Betriebsratsvorsitzende
LKH Rottenmann – Bad Aussee