LEADER hautnah in EU-Hauptstadt
- verfasst von BLO24
- Panoptikum
© Caroline Rodlauer
Vertreter der LEADER-Regionen Ennstal-Ausseerland und Mariazellerland-Mürztal in Brüssel vor dem EU-Parlament
Von 14. bis 17. Oktober begaben sich Vertreterinnen und Vertreter der LEADER-Regionen Ennstal-Ausseerland und Mariazellerland-Mürztal auf Studienreise in die EU-Hauptstadt Brüssel. Ziel der Exkursion war es, die zentralen Institutionen der Europäischen Union kennenzulernen und den direkten Austausch mit Expertinnen und Experten vor Ort zu suchen.
„LEADER wurde 1995 als Förderinstrument für ländliche Regionen geschaffen und wird bis heute maßgeblich von der EU geprägt. Grund genug, sich über aktuelle Entwicklungen und die Zukunft von LEADER direkt in Brüssel zu informieren“, erklärt Herbert Gugganig, Obmann der LEADER-Region Ennstal-Ausseerland.
Das abwechslungsreiche Programm bot tiefgehende Einblicke in die europäische Entscheidungslandschaft:
Die Delegation besuchte die Ständige Vertretung Österreichs bei der EU, die Europäische Kommission und das Europäische Parlament, wo gerade der Ausschuss der Regionen tagte. Im Steiermark-Haus begrüßte Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom die Gruppe persönlich. Auch EU-Abgeordnete Elisabeth Grossmann nahm sich Zeit, um über ihre Arbeit im Europäischen Parlament zu berichten und die Bedeutung europäischer Politik für regionale Entwicklung hervorzuheben.
Einen spannenden Blick hinter die Kulissen der EU-Berichterstattung bot Andreas Lieb, Brüssel-Korrespondent der Kleinen Zeitung, der über den Alltag journalistischer Arbeit im europäischen Kontext erzählte.
Abseits des politischen Programms kamen auch Kultur und Geschichte nicht zu kurz: Eine Stadtführung durch Brüssel sowie Ausflüge nach Gent und Brügge rundeten die Reise ab. Besonders bemerkenswert: Der weltberühmte Genter Altar, heute in der St.-Bavo-Kathedrale zu sehen, war im Zweiten Weltkrieg im Salzbergwerk Altaussee – also in der LEADER-Region Ennstal-Ausseerland – in Sicherheit gebracht worden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kehrten mit vielen neuen Eindrücken und gestärktem Bewusstsein für die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit in ihre Regionen zurück.



