Kundenbindung bis über den Tod hinaus

Kundenbindung bis über den Tod hinaus Foto: Otto S.
Zumindest etwas reifere Semester in unserer Leserschaft kennen die Situation, wenn man aus heiterem Himmel einmal mehr an den schmerzlichen Verlust eines lieben Menschen erinnert wird.


So auch, wenn man unverhofft und nicht gewollt noch Post bekommt, die an den/die Verstorbenen adressiert sind.

Meist auch noch einige Jahre danach, weil viele Firmen, aber auch andere Institutionen ihre Datenlisten nicht bereinigen bzw. sogar weiter „vermitteln“, egal wann die letzte Kontaktaufnahme mit dieser Adresse stattgefunden hat.

Und jedes Mal gibt es den bekannten „kleinen Sich“ mitten in die gerade vernarbende Trauerwunde.
Kaum etwas ist so hartnäckig wie ungewollte Werbung oder andere Mitteilungen an unsere Lieben, die nicht mehr unter uns weilen.
Geburtstagswünsche oder Sonderangebote für einen Menschen, der die Erde verlassen hat – das tut weh.
Speziell, wenn die Adressen durch einen gemeinsamen Haushalt oder eine ähnliche Anschrift bequem zuzuordnen sind.

Ich persönlich kann den Tipp geben, sich die Mühe einer Rücksendung zu machen – auch wenn es vorerst sehr lästig erscheint. Aber glauben sie mir, alle paar Wochen erneut Postsendungen zu erhalten die an unsere Verstorbenen adressiert sind, ist auch nicht angenehm.

Wenn auf einer Sendung über der Adresse die Zeile Retouren bitte an Postfach.......zu lesen ist, dann ringeln sie diese Anschrift ein, machen daneben auf das Kuvert den Vermerk „Adressant verstorben“ und werfen dieses im nächsten Briefkasten ein.

Meist reagieren diese Firmen und nehmen die Adresse aus ihrem Verteiler.

Ansonsten bleibt wahrscheinlich nur der Weg zum Papiercontainer – mit einigen wehmütigen Gedanken der Erinnerung in der Brust.

Otto S.

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