Mein Name ist Hase, ich weiß von nix

Mein Name ist Hase, ich weiß von nix Bild: Otto S.
Meist läuft das Osterfest unter diesem Motto ab.


Das Hauptthema ist das Wetter, weil die einen noch „geilen Schnee“ haben wollen, die anderen brauchen trockene Wege um das neue Bike zu testen (oder den neuen Tretroller, wenn es so was noch gibt).
Dann gibt’s noch Familien die sich zu diesen Feiertagen zusammenfinden und im Freien grillen wollen und wiederum andere haben schon „Sehnsucht nach Meer“.
Aber auch der Garten mit Terrasse „schreit“ nach dem Start der Sommersaison.

Aber wie kam es eigentlich zu diesem „Frühlingsfest“, das uns einen Feiertag und den Kids eine ganze Ferienwoche beschert?
Wie so Vieles ist Ostern keine „Erfindung“ der Kirche, sondern entstammt aus dem Heidnischen (welch überhebliche Bezeichnung) und wurde als „Ostara“ zelebriert.
Und diese Bezeichnung geht der Überlieferung nach aus dem Namen „Eostre“ – einer angelsächsischen Frühlingsgöttin zurück.

Und das passt ja ganz gut in diese Zeit des Wiedererwachens der Natur, wo überall neues Leben erkennbar wird.
Und da kommt jetzt auch der Hase ins Spiel, der nachweislich nie Eier gelegt hat (er hat sie aber auch nicht geklaut), sondern er galt als Fruchtbarkeitssymbol für das Fest Ostara, weil er sich sehr rasch und zahlreich zu vermehren mag. (Parallelen zu manchen heutigen Kulturkreisen sind rein zufällig).
Wie und warum auch immer ist ja auch nicht mehr wichtig.

Wichtig ist es, diese freien Tage sinnvoll zu nützen. Um Freundschaften und Familienbande zu vertiefen oder zu festigen, um schöne Stunden mit jenen Menschen zu verbringen, an die man wohl oft übers Jahr denkt, aber eben nie Zeit für ein Zusammensein findet.
Das wäre ein schöner Inhalt für das Osterfest.

Und vielleicht auch das aufrechterhalten von alten Gepflogenheiten, die unsere Ahnen und Urahnen noch durchführten.
Brauchtum ist in unserer schnellen Zeit ein ganz wichtiges Kulturgut, das in den Familien generationsübergreifend weitergegeben werden sollte.
Und auch wenn die Jugend sich in der Gegenwart nicht sonderlich begeistert zeigt, so kommt doch ab einem bestimmten Lebensalter die Erinnerung daran zurück und so mancher ehemaliger „Verweigerer“ erwischt sich beim Osternestsuchen mit den Kindern oder den Enkerln.
Oder erinnern wir uns an den Palmbuschen, das Osterfeuer, das Eierpecken und vieles Andere.
Wer weiß zum Beispiel noch, dass ein Ei, welches die Henne am Gründonnerstag gelegt hat demjenigen, der es geschenkt bekommt übers ganze Jahr Glück, Gesundheit und Segen bringen sollte?
Angeblich beginnt es auch nicht zu stinken.

Fragen sie doch mal im Supermarkt nicht nach dem Ablaufdatum, sondern nach dem „Geburtstag“ ihres bunten Eies – die argwöhnischen Blicke des Personals und der umstehenden Kunden sind ihnen sicher!
Wie auch immer unsere Leser die Osterfeiertage verbringen wollen und werden. Wir von BLO24.at wünschen dazu schöne und friedliche Stunden.
Und ein paar Minuten zum Nachdenken über uns selbst und unsere Nächsten sollten auch dabei sein.

Frohe Ostern, wie es so schön heißt.

Otto S.

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