Was haben SIE am Welttierschutztag gemacht?

Der wurde nämlich am 4.10. begangen.


Sie haben es nicht gewusst? Kein Wunder bei der Inflation an irgendwelchen "Tagen" - vom Tag des Plastiklöffels bis zum Welterbsenzähltag (das sind jetzt Eigenkreationen des Schreibers) wird ja jeden Tag des Jahres irgendwer oder irgend etwas geehrt.

Dass es jetzt die Tiere waren, an die man ein wenig Aufmerksamkeit verschwenden hätte sollen ist sehr positiv, aber vergleichbar sinnlos wie der Muttertagsausflug, nur weil halt Mutter an diesem Tag geehrt werden MUSS. Der Katze, der man ein wenig das Fell krault, oder dem Streunerhund dem man Futter anbietet, ist dieser Tag genau so S......egal wie dem Kanarienvogel, der einen Rundflug durch das Zimmer "gespendet" bekommt.

Es muss nicht an dem bestimmten Tag geschehen - Hauptsache es passiert. So wie eine Mutter sich über die Blümchen zwischendurch freut, sind die Tiere jeden Tag für Zuwendung und Hilfe dankbar und großteils auch davon abhängig dass wir Menschen uns dessen nicht nur einmal im Jahr erinnern.
Und mir fällt zu so einem Anlass spontan die vor kurzem verstorbene Frau Neuner ein. Eine "Mutter Theresa der Tiere", wenn man einen solchen Vergleich stellen darf.

Frau Neuner, daheim in Weißenbach bei Liezen hat den Großteil ihres Lebens dafür geopfert, Tieren zu helfen und "gestrandeten Kreaturen" Schutz, Hilfe und ein Daheim zubieten. Ein NEIN hat diese Frau nicht gekannt und ein Tier, welches zu ihr gebracht wurde, bekam Pflege, Futter und vor allem Liebe. Bewundernswert aber auch der Gatte, der die aussergewöhnliche Mission seiner Frau mitgetragen hat. Auch wenn in Gesprächen oft leise Resignation zu hören war. Aber wen würde das wundern, wenn jemand sein Haus mit "Gästen" vom Fuchs bis zum Bussard, Papageien, Katzen, Hunden und jeglichem anderen Getier teilen muß, dem so im Laufe eines Lebens bei den Neuners Zuflucht gewährt wurde.

Alle Tierarztkosten, Spezialfutter und andere Aufwendungen wurden von dieser großherzigen Dame ohne öffentliche Zuwendung bestritten. Sie suchte nicht die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, aber alle die ein tierisches Problem hatten suchten Sie.
Und fanden Gehör und Hilfe.

Die Lücke, die diese Dame beim Tierschutz in unserer Gegend hinterlässt, wird sehr schwer zu schliessen sein.
Gott sei Dank gibt es bei uns noch einige andere Menschen, für die der vergangene Welttierschutztag nicht ein Tag im Jahr, sondern Alltag - ja Lebensinhalt geworden ist.

Otto S

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