Nix Karte - nix verkaufen - nix anfassen
- verfasst von Otto S
- Panoptikum
Aber der Erfolg ist eher bescheiden.
Das extreme Winterwetter hatte auch eine gute Seite. Die unleidige Zettelverteilerei war sozusagen „auf Eis gelegt“.
Aber kaum werden die Temperaturen für diese „Schwerarbeiter“ halbwegs erträglich, geht es auch mit der dreisten Zwangsbeglückung durch Top – Angebote für „Autos aller Art“ wieder los.
Wir von BLO24.at haben vor drei (!) Jahren schon einmal über diese Belästigung geschrieben. Und die Anzahl der Reaktionen aus der Leserschaft gab uns die Bestätigung, dass wir uns nicht alleine ärgern.
Geändert hat sich seitdem nichts. Im Gegenteil. Man hat das Gefühl, dass diese Art des Autoschacherns erfolgreich funktioniert.
Ob an einem „in die Jahre gekommenen KFZ“ oder einem sichtlich neuen Auto – die Zettelmafia steckt ihre Versprechungen in Kartenform drauf.
Wenn man diesen Angeboten Glauben schenken könnte, gäbe es kein besseres Geschäft, als seinen fahrbaren Untersatz auf der Stelle an diese „Samariter“ zu verscherbeln.
Beim Anruf zu einer angeführten Nummer wird schnell klar, dass sehr genau sortiert wird und nur gewisse Marken und Typen mit passender Motorisierung im Visier dieser „Händler“ stehen. Und keinesfalls versprochene Spitzenpreise dafür bezahlt werden
Sicher ist hingegen, dass verärgerte Autobesitzer im ersten Grant die sinnlosen Karten auf der Stelle vom Fahrzeug entfernen und diese dann die Parkplätze im ganzen Ortsgebiet „verzieren“.
Und uns stellt sich nach wie vor die Frage:
Darf jede X-beliebige Person bedrucktes Papier an fremden Fahrzeugen anbringen?
Darf die Polizei gegen diese Zettelzwangsbeglücker vorgehen, oder müsste ein Autobesitzer zuvor Anzeige „gegen unbekannt“ erstatten?
Oder hätten die Supermarktbetreiber das Recht und die Möglichkeit, diese Tätigkeit auf ihren Parkplätzen zu unterbinden?
Schön wäre es jedenfalls, wenn dieser Art der Papierverschwendung Einhalt geboten werden könnte.
Otto S.