Großes Bravo für Gemeinde und Lieferanten

Liezen: Die anfängliche Skepsis war total unbegründet.

Als wir von der Variante „Bauernmarkt in der Coronakrise“ gelesen haben, gab es leichte Zweifel im „Familienrat“.
Aber die Verlockung, ein Grazer Krauthäuptel, ein Geselchtes, Bauernbrot, Bratwürstel und Osterkrainer direkt vom Erzeuger zu ergattern war größer.
Also am Mittwoch kurz entschlossen angerufen bei den Zulieferern und genussvoll bestellt. Am Telefon die freundlichen Vermarkter, die einem ja mittlerweile ja auch schon abgehen.
Da merkt man erst, wie fad der Donnerstag ohne Bauernmarkt ist.

Und wie ging es weiter?
Am Donnerstag kamen zwei fröhliche, nette Leute im Auftrag der Stadtgemeinde und überbrachten uns eine Schachtel mit den bestellten Zwiebeln, Erdäpfeln, Vogerlsalat und dem geliebten Grazer Krauthäupteln. Der Kassenbon mit den Bankdaten war auch drin.
Und die Delikatessen vom „Fleischerstandl“ aus Lassing wurden von Familienmitgliedern persönlich zugestellt. Innerhalb kurzer Zeit roch es verführerisch nach frischem Brot und Selchwaren in unserer Küche.
Aber die Katze und ich bekamen „Betretungsverbot“, bis die Ware fachgerecht verstaut war. Corona – Methoden also.

Nun aber gebührt den zuständigen Leuten im Stadtamt und deren freiwilligen Helfern einfach ein großes DANKE für diese menschliche Idee, die Waren einfach kostenlos ins Haus zu bringen.
Aber auch den Händlern, die sich die Mühe machten die bestellte Ware in Schachteln zu verpacken, zu adressieren und zur Stadtgemeinde zu liefern.
Es ist verständlich, dass die Direktvermarkter für das Ostergeschäft „aufgerüstet“ haben und befürchten, auf ihrer Ware sitzen zu bleiben,

Andererseits gab es auch eine berechtigte Sorge in der Stadtgemeinde, die Bevölkerung vor der großen Ansteckungsgefahr bei einem Besuch des geliebten Bauernmarktes ausreichend schützen zu können.
Vorwiegend kommen ja doch so genannte Risikogruppen dort hin.
Also kommen wir bei Bedarf in den Genuss eines Zustellservices.
In dieser Woche waren für die Bauernmarktkunden die Liezener Feuerteufel unterwegs. In der Karwoche, wo der Andrang logischerweise um ein Vielfaches größer sein wird, packen dann auch die Landjugend, die Leute von der Liezener Tafel und Personen von der Stadtgemeinde an, um "Osterschinken und Co" zu den Menschen im "Heimservice - Modus" zu bringen.
Dafür an alle Helfer auch von unserer Seite schon jetzt ein "Vergeltsgott".

Derzeit beteiligte Betriebe sind:
Gassner August        0664 38 24 878 Bauernbrot, Fleisch - u. Wurstwaren vom Schwein
Haidenbauer KG.      0676 314 18 32 Selchfleisch, Wurstwaren, Brot
Imkerei Kahr              0676 36 37 672 Honig, Bienenprodukte
Lämmerer Gabriele   0677 611 844 21 Bauernbrot, Krapfen, Raunkerln, Eier

Die Bestellungen machen sie bitte bis Mittwoch 12.oo Uhr telefonisch mit dem Anbieter und erhalten dadurch perfekte Beratung und Übersicht über das Warenangebot.
Ihre genaue Adresse nicht vergessen.

Am Donnerstag wird die verpackte Ware dann von freiwilligen Helfern direkt im Gemeindegebiet „frei Haus“ geliefert.
Kontaktlose Bezahlung dann mit Überweisung oder Telebanking.

Nachdem ich von Telebanking gleich viel Ahnung habe wie vom Fußball, übernimmt das Bezahlen unser derzeitiger persönlicher „Butler“, der Enkelsohn. Und wir geben ihm die „Kohle“ im Kuvert beim nächsten Einkauf für uns.
Also Leute. Es funktioniert und wir müssen nicht auf die feine Ware vom Bauernmarkt verzichten!
Otto S.

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