„Mehrwert“ für Flaschen UND Dosen?

EU: Im Klimaschutzministerium treffen einander Umweltschutzorganisationen, Wirtschaftsbosse, Abfallentsorger, Handelsvertreter und andere „Abteilungen gegen die Plastikflut“ um den Plastikmüll in geordnete Bahnen zu lenken.


Dabei geht es vorrangig um die Menge an PET – Flaschen, die täglich in Umlauf gebracht, aber leider sehr oft nicht richtig entsorgt werden.
Angedacht wird ein Pfandsystem. Und man fragt sich unweigerlich: Warum erst jetzt?

Eigentlich wäre es am sinnvollsten, für jedes Gefäß aus Plastik und auch bei Glas Einsatz zu verlangen. Die Rückgabequote und damit die „artgerechte“ Entsorgung oder Wiederverwertung würde enorm steigen und die Zahl achtlos weggeworfener Flaschen und Dosen in der Landschaft beträchtlich reduziert.
Dieses System sollte aber nicht nur für Getränkeflaschen, sondern für sämtliche Plastikflaschen gelten.
Öl, Essig, Waschmittel und viele andere Produkte werden ja auch in Plastikverpackung angeboten.

Absolut sinnvoll wäre auch, die Alu – Dosen in das Pfandsystem mit hinein zu nehmen. Die Discounter bieten vermehrt vom Bier bis zum Fruchtsaft Getränke in Aludosen an. Und den Marktführer unter den Energiedrinks aus Fuschl gibt es ausschießlich in dieser Verpackung.

Es wäre sehr schön, wenn sich ein System durchsetzen könnte, dass jeder Händler jene Produkte, die er anbietet, auch „bepfanden“ würde. Natürlich ein weiterer Mehraufwand für den Zwischenhandel, der aber in irgendeiner Form abgegolten werden könnte und müsste.

Das sollte uns allen eine sauberere Umwelt und Landschaft schon wert sein.
Vielleicht könnten die Verantwortlichen an Red Bull herantreten und den Österreichischen Konzern für eine Vorreiterrolle in Sachen „Pfanddose“ überzeugen. Diese Firma sponsert ja nicht nur Sportler und Veranstaltungen, sondern hat auch ein großes Herz für viele andere Dinge.

Otto S.

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