9 Frauenmorde. Ein Männerproblem

9 Frauenmorde. Ein Männerproblem Foto: SPÖ Liezen
Bezirk Liezen: SPÖ Regionalfrauen fordern stärkeren Einsatz der Bundesregierung. 

Heuer wurden bereits neun Frauen von ihren Partnern oder Ex-Partnern ermordet. Es sind keine „Familiendramen“, keine „Ehetragödien“, keine „Eifersuchtsdramen“. Es sind brutale Morde an Frauen. Jeder dieser schrecklichen Morde ist einer zu viel. 

Die SPÖ Regionalfrauen Liezen setzten darum schwarz gekleidet und mit Tafeln ein Zeichen gegen Femizide. Neben Forderungen an die Bundesregierung, geht es auch darum, das Problem bei der Wurzel anzupacken. "Patriarchale Muster" wie Besitzdenken von Männern gegenüber Frauen, müssen endlich der Vergangenheit angehören.

Österreichweit fordern die SPÖ Frauen von der Bundesregierung: 

• Hochrisikofallkonferenzen in ganz Österreich

• Mehr Mittel für den Gewaltschutz

• Österreich muss seinen Verpflichtungen im Rahmen der Istanbul-Konvention nachkommen!

• Bundesweiter Gewaltschutzgipfel mit Expert*innen und Länder

• Ausbau des niederschwelligen Beratungsangebots für Männer nach steirischem Vorbild

 

Die Petition „Stoppt Femizide. Endlich ein Ende der Gewalt gegen Frauen“ der SPÖ-Bundesfrauen kann unter https://tinyurl.com unterstützt werden.

„Gewalt beginnt nicht erst mit Schlägen und körperlichen Attacken. Sie zeigt sich in der Sprache und ist Ausdruck eines Rollenverständnisses. Patriarchales Denken ist in der österreichischen Gesellschaft noch immer vorhanden. Machtdemonstration, Machotum, Besitzdenken, ein überholtes Frauen- und Männerbild, sind die Wurzel und genau dort muss angesetzt werden. Wir brauchen eine Bewusstseinskampagne für ein positives Buben- und Männerbild. Prävention muss bereits im Kindesalter beginnen, gewaltfreie Konfliktlösung und ein partnerschaftliches Miteinander müssen selbstverständliche Bildungsinhalte sein. Patriarchale Rollenbilder gehören entschlossen aufgelöst“, so die Vorsitzende der SPÖ Regionalfrauen Liezen, LAbg. Michaela Grubesa.

Die Steiermark nimmt beim Gewaltschutz eine echte Vorreiter*innenrolle ein. So gibt es in der Steiermark bereits eine breite Palette an Rat und Hilfe für Frauen, vom Gewaltschutzzentrum über das Frauenhaus bis zu regionalen Krisenwohnungen. In der Steiermark wird seit langem auf Angebote von Männerberatungsstellen und den österreichweit einzigartigen Männernotruf, die auch verstärkt werden, gesetzt. Seit 2019 hat die Steiermark als erstes Bundesland einen ständigen Gewaltschutzbeirat etabliert, der die Landesregierung berät und Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung des Gewaltschutzes abgibt. Der Gewaltschutzbeirat tritt in regelmäßigen Abständen zusammen und ist in verschiedenen Arbeitsgruppen strukturiert.

 

Frauenhelpline: 0800 222 555
Notruf Frauenhäuser: 0316 42 99 00
Männernotruf: 0800 246 247

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