Volle Solidarität mit den streikenden Metallern

Volle Solidarität mit den streikenden Metallern Foto: SIMONIS
Bezirk Liezen: Einmaliger Verzicht auf gerechte Lohnerhöhung könnte Liezener Beschäftigten bis zu € 60.000 kosten – ÖGB kämpft für Gerechtigkeit


Nachdem sich die Arbeitgeber-Vertreter in den laufenden Kollektivvertragsverhandlungen für die Metallindustrie geweigert haben, Vorschläge auf den Tisch zu legen, die für die Beschäftigten einen gerechten Lohnabschluss darstellen würden, finden ab Montag in ganz Österreich Warnstreiks statt.

Volle Solidarität für die streikenden Beschäftigten kommt in diesem Zusammenhang vom ÖGB Liezen: „Es kann nicht sein, dass die Arbeitgeber die Gewinne der letzten Jahre einstreifen, aber die Beschäftigten auf den explodierten Lebenserhaltungskosten sitzen bleiben, ohne einen gerechten Anteil zu erhalten. Wir stehen Seite an Seite mit den Beschäftigten in dieser und allen anderen Branchen in ihrem Kampf für faire Löhne und eine wirklich solidarische Arbeitswelt“, betonen ÖGB-Regionalvorsitzender Roland Krainer und ÖGB-Regionalsekretär Mario Lindner.

Warum gerechte Lohnabschlüsse gerade in der aktuellen Lage so wichtig sind, zeigt die ÖGB Regionalorganisation mit einer einfachen Rechnung: „Bei den aktuellen Kollektivvertragsverhandlkungen geht es um mehr als nur das nächste Jahr – es geht darum, wie viel Einkommen den Beschäftigten in Zukunft verwehrt bleibt.

Für den durchschnittlichen Liezener Beschäftigten würde das einmalige Ausbleiben eines gerechten Lohnabschlusses nämlich bis zu € 60.000 Lohnverlust bis zur Pension bedeuten“, so Krainer und Lindner. Unter dem Titel „Verschenkst du gerne € 60,000?“ klärt die ÖGB-Regionalorganisation in den nächsten Wochen genau dazu auf: Ein Arbeitnehmer im Bezirk Liezen hat 2021 laut Statistik Austria durchschnittlich € 2.317,92 brutto pro Monat verdient und hat fast 25 Jahre bis zum Pensionsantritt.

Verzichtet dieser Arbeitnehmer auch nur ein Jahr auf eine Lohnerhöhung von 5 Prozent (was in der aktuellen Lage wenig wäre), dann verliert er bis zum Pensionsantritt in 25 Jahren fast € 60.000 an Einkommen. „Für uns ist klar, dass es gerade die Beschäftigten in Bereichen wie der Metallindustrie sind, die Tag für Tag den Wohlstand unseres Landes erarbeiten.

Sie alle haben einen gerechten Lohnabschluss und Sicherheit für die nächsten Jahre verdient!“, so Krainer und Lindner abschließend.

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