Schulklassen bringen Schwung in den Herbst
Besonders das Reisebüro des Nationalparks zieht eine ausgesprochen positive Bilanz.
„Vorab: Es ist sehr gut gelaufen“, berichtet Kathrin Stock vom Nationalpark Gesäuse. „Wir haben wieder tausende Schülerinnen und Schüler betreut, viele davon über mehrere Tage.“ Insgesamt wurden heuer rund 5.500 Nächtigungen in der Region über den Nationalpark eingebucht – 1.000 mehr als 2024 und 2.000 mehr als 2023.
Ein wesentlicher Grund für diese Steigerung liegt in der neuen Situation in Gstatterboden. Durch die Verpachtung des Pavillons und der Nationalpark Gesäuse Lodge an Thomas Nebl konnten dort allein 1.700 Nächtigungen verbucht werden – inklusive Vollverpflegung. „Das freut uns besonders, weil Gstatterboden im Herzen des Nationalparks liegt und auch öffentlich gut erreichbar ist“, so Stock weiter.
Die Zunahme an betreuten Schulgruppen wirkt sich weit über das Nationalparkgebiet hinaus aus. Janik Bräuer, Geschäftsführer des Naturhotels Schloss Kassegg am Erbsattel, bestätigt den Trend:
„Wir beherbergen jedes Jahr rund 6.000 Schülerinnen und Schüler, die über den Nationalpark Gesäuse, den Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen oder die Outdooragentur AOS eingebucht werden. Das entspricht rund 40 Prozent unserer Nächtigungen und hilft, die Auslastung in der Vor- und Nachsaison zu verlängern.“
Ein besonderer Vorteil: Schulklassen kommen meist unter der Woche, während Individualgäste vor allem am Wochenende anreisen. „So können wir beide Gästeschichten optimal betreuen – obwohl ihre Bedürfnisse sehr unterschiedlich sind“, erklärt Bräuer.
Der Nationalpark Gesäuse zeigt damit eindrucksvoll, dass Naturerlebnis, Bildung und Tourismus perfekt zusammenspielen – und dass Schulklassen einen wesentlichen Beitrag leisten, um die Saison in der Region zu verlängern.



