Neues vom Nationalpark Forum in St. Gallen

Gut besucht und gute Stimmung: das war das Nationalpark Forum 2020 beim Gasthof Hensle in St. Gallen ©Markus Blank Gut besucht und gute Stimmung: das war das Nationalpark Forum 2020 beim Gasthof Hensle in St. Gallen
St. Gallen: Einmal im Jahr muss der Nationalpark Gesäuse Rede und Antwort über seine aktuellen Projekte stehen, Fragen beantworten, darf Lob ernten oder Kritik einstecken.

Dieses Jahr fand das Nationalpark Forum am 5. März in der Nationalparkgemeinde St. Gallen statt. Vizebürgermeisterin Elfriede Stachl und Nationalparkdirektor Herbert Wölger eröffneten das Forum, gefolgt von kurzen Berichten aller Fachbereichsleiter. Die anschließende Diskussion mit den etwa 55 BesucherInnen des Forums wurde recht angeregt geführt. Dabei kamen Fragen zur Sprache wie: „Wo findet man die genauen Nationalparkgrenzen? Ist eine Erweiterung des Nationalparks geplant? Wie ist die Situation zur Errichtung eines steirischen Wildnisgebiets?

Die Frage nach den Nationalparkgrenzen beantworte Alexander Maringer als Fachbereichsleiter für Naturschutz und Forschung: „Eine Überblickskarte, um zu sehen, wo der Nationalpark beginnt und endet, ist auf unserer Website www.nationalpark.co.at unter „kurz & bündig“ zu finden. Wer es exakt wissen will, kann sich unter gis.steiermark.at informieren oder sich an den Fachbereich Naturschutz und Forschung wenden. Wie wichtigsten Geodaten von uns sind auch im Datenportal data.gv.at abrufbar.“

Zur Frage der Flächenerweiterung des Nationalparks Gesäuse antwortete Andreas Holzinger, Direktor der Steiermärkischen Landesforste und Fachbereichsleiter für Wald- & Wildmanagement im Nationalpark mit einem deutlichen „Nein, eine Erweiterung ist nicht vorgesehen“. Nationalparkdirektor Herbert Wölger präzisierte: „Unsere Aufgabe ist es, die Fläche des Nationalparks bestmöglich zu verwalten. Die Lebensräume zu schützen, Wildnis zuzulassen und Menschen Erholung in intakter Natur zu ermöglichen. Derzeit wird eine Erweiterung des Nationalparks Gesäuse nicht diskutiert, welche Flächen langfristig als Nationalpark zur Verfügung stehen, ist aber Aufgabe der Politik.“

Bei der Frage zur Situation über die Errichtung eines steirischen Wildnisgebiets wurde an die anwesenden Vertreter des Landes Steiermark verwiesen. Gerhard Rupp, Leiter des Referats „Natur- und allg. Umweltschutz“ der Abteilung 13, sowie Gesellschaftervertreter in der Nationalpark GmbH zeigte sich dabei vorsichtig optimistisch: „Die Verhandlungen dazu sind noch nicht abgeschlossen aber die derzeitige Situation stimmt uns optimistisch, dass diese zu einem positiven Ergebnis führen werden.“

Im Gesamten verlief das Nationalpark Forum 2020 sehr konstruktiv. Alle BesucherInnen waren sich einig darüber, dass eine Sicherstellung bzw. ein Ausbau des öffentlichen Verkehrs, insbesondere des Personenzugverkehrs durch den Nationalpark anzustreben sein.

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