Trickdiebe schlagen in Trieben zu
Trieben: Eine 82-jährige Frau wurde am Mittwoch, dem 12. März 2025, Opfer eines hinterlistigen Trickdiebstahls. Unter dem Vorwand einer Spendenaktion verschafften sich zwei Frauen Zugang zu ihrer Wohnung. Während sie die Seniorin in ein Gespräch verwickelten, drang offenbar ein Komplize unbemerkt ein und entwendete eine große Menge Bargeld. Die Polizei warnt vor solchen Betrugsmaschen und gibt Tipps zur Vorbeugung.
Ablenkungsmanöver mit fatalen Folgen
Gegen 17.30 Uhr klingelten zwei unbekannte Frauen an der Tür der Seniorin in einer betreuten Wohnanlage. Sie gaben vor, für eine Spendenaktion zu sammeln, und gelangten so in die Wohnung. Während die arglose 82-Jährige mit ihnen in der Wohnküche sprach, nutzte ein dritter Täter – ein korpulenter Mann in weißer Hose – offenbar die Gelegenheit, um unbemerkt ins Schlafzimmer einzudringen und Bargeld zu stehlen.
Als der Seniorin das Verhalten der Frauen verdächtig vorkam, forderte sie sie zum Gehen auf. Doch da war der Schaden bereits angerichtet: Kurz nach dem Verschwinden der drei Personen stellte die Frau fest, dass ein hoher Geldbetrag aus ihrem Schlafzimmer fehlte – nach ihren Angaben eine Summe im fünfstelligen Bereich.
Fahndung läuft – Täter weiterhin unbekannt
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich laut der Bestohlenen um zwei Frauen und einen korpulenten Mann, alle mit ausländischem Akzent. Hinweise zu einem Fluchtfahrzeug gibt es derzeit nicht, und die polizeiliche Fahndung blieb bislang erfolglos.
Polizei warnt: So schützen Sie sich vor Trickdieben
Die Polizei rät dringend zur Vorsicht, wenn Unbekannte unangemeldet an der Tür klingeln. Trickbetrüger geben sich oft als Spendensammler, Polizisten, Handwerker oder Kontrolleure aus, um sich Zugang zu Wohnungen zu erschleichen. Dabei gehen sie meist in Gruppen vor und setzen gezielt auf Ablenkungstaktiken.
So können Sie sich schützen:
✔ Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung – auch nicht mit scheinbar harmlosen Vorwänden.
✔ Verlangen Sie immer einen Dienstausweis und überprüfen Sie die Angaben telefonisch bei der betreffenden Behörde oder Firma.
✔ Nutzen Sie Türspione oder Gegensprechanlagen, um Besucher vorab zu prüfen.
✔ Informieren Sie sofort die Polizei unter Notruf 133, wenn Ihnen eine Situation verdächtig erscheint.
Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, insbesondere ältere Angehörige über diese Betrugsmaschen aufzuklären. Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.