B 320, die Leidenstraße der Autofahrer

B 320, die Leidenstraße der Autofahrer FF Bezirk Liezen
Mein geschätzter Kollege Fred hat es mir sozusagen „von den Tasten genommen“ mit seinem Beitrag zur Situation auf der Ennstaler Bundesstraße, die unseren Lebensraum ganz entscheidend beeinflusst.

Auch ich habe zeitgleich darüber zu schreiben begonnen und will es nicht „in den Papierkorb schmeißen“, weil es uns alle betrifft.

Eine laienhafte Frage zu diesem Thema sei gestattet. Wenn es die landschaftliche Gegebenheit nicht sinnvoll erscheinen lässt, eine dritte Strasse durch dieses relativ enge Tal zu quetschen, weil dann der Lebensraum von Mensch und Tier noch begrenzter sein wird, warum ergreift man dann nicht die bestehenden Möglichkeiten?

Und wenn in diesem Zusammenhang Floskeln wie „nicht finanzierbar“ oder „nicht machbar“ aufs Tablett kommen, weiß man, welche Interessensgruppen dahinter stecken.

Liezen würde eine Unterflurtrasse (nach Süden offen wie eine Lawinengalerie und der regionale Verkehr oben drauf) gut tun. So eine Studie gab es doch schon. Und machbar und bezahlbar muss es sein, wenn es den Menschen zugute kommt, die hier wohnen.
Aber die wirksamste Sofortmassnahme wäre die einfachste:

Das LKW Fahrverbot, welches ja pro forma schon besteht aber nicht exekutiert wird, müsste in die Realität umgesetzt werden.

Eine mickrige Hinweistafel vor dem Selzthal-Tunnel der A9 auf ein Fahrverbot ab Mandling wird keinen „Kapitän der Landstrasse“ jucken.
Statistiken, die besagen dass ein Großteil des Schwerverkehrs durch das Ennstal auf „Ziel und Quellverkehr“ zurückzuführen seien sind schlichtweg falsch oder gefälscht. Das wissen Alle, die regelmäßig hier fahren (müssen).

Die B320 gehört für den LKW Durchzugsverkehr ganztägig (24 Std.) gesperrt. Den „Umweg“ über Sattledt auf der A9 und über die A1 oder die Tauernautobahn sollte sich niemand auf Kosten der Ennstaler ersparen können.
Und da sollen keine Argumente wie eine Olympiade in der Steiermark eingebracht werden, sondern es geht hier um Menschen die hier wohnen und auch fahren wollen und müssen ohne ständig mit schweren Unfällen konfrontiert zu sein.

Mit regelmäßigen Kontrollen und empfindlichen Strafen (auch für eventuell getürkte Frachtpapiere, die ein Lieferziel beinhalten das es vielleicht gar nicht gibt) könnte man die B320 entschärfen und eine sofortige vernünftige Linderung für alle herbeiführen.

Der Schwerverkehr muss auf der Autobahn bleiben und der Mautflucht über Bundes – und Landesstraßen sollte man ebenfalls energisch zu Leibe rücken.
Vielleicht würde es sich dann nicht mehr rentieren, wegen jedem Dichtungsringerl einen LKW zu schicken, aber uns allen (und dem allgemeinen Straßenzustand) würde es gut tun.

Otto S.

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