In Österreich geht es vorwärts
- verfasst von BLO24
- Steiermark
Weiterer Ausbau der Kinderbildung und -betreuung dringend notwendig.
Österreichs Frauen haben das Recht auf ein gerechtes Einkommen, die beste Gesundheitsversorgung und ein gutes Leben frei von Gewalt. Der Internationale Frauentag steht heuer unter einem besonderen Vorzeichen. Am 3. März wurde die neue Bundesregierung angelobt. Das SPÖ-Regierungsteam geht mit voller Kraft an die Arbeit, damit das Leben der Menschen in unserem Land besser wird. Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner hat ein klares Ziel vor Augen: Österreich in der Gleichstellung wieder nach vorne bringen.
„Wir SPÖ-Frauen sind voller Zuversicht. Wir konzentrieren uns auf wichtige Zukunftsherausforderungen wie das Schließen der Lohnschere, mehr Chancen für Frauen im Beruf, Frauengesundheit und Gender-Medizin, leistbares Leben, einen raschen Ausbau der Kinderbildung und umfassenden Schutz vor Gewalt“, so Landesfrauenvorsitzende und MEP Elisabeth Grossmann.
Im Regierungsprogramm sind einige Schwerpunkte enthalten, die den SPÖ Frauen besonders wichtig sind:
- Wir stärken Frauen im Beruf. Wir brechen Rollenbilder auf und sorgen für gute Beschäftigungs- und Weiterbildungsangebote.
- Wir sagen ungleicher Bezahlung den Kampf an. Wir bauen auf eine gerechte Verteilung des Budgets. Die EU-Lohntransparenzrichtlinie wird umgesetzt.
- Frauengesundheit steht im Fokus. Gendermedizin wird ausgebaut. Steuerliche Erleichterung bei Verhütungs- und Monatshygieneartikel. Schwerpunkte zu Endometriose und Wechseljahre.
- Nationaler Aktionsplan Gewaltschutz. Wir schützen Frauen: Mehr Gewaltschutzambulanzen, Fußfesseln nach Betretungsverboten, Dick-Pics werden unter Strafe gestellt.
- Wir setzen auf Kinderbildung. Es wird ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr geben.
- Teuerung stoppen. Das Leben muss leistbar sein. Daher Mietpreisstopp und aktive Maßnahmen gegen die Inflation.
- Frauen- und Kinderarmut verhindern. Unterhaltsgarantie-Fonds zur Unterstützung von Alleinerzieherinnen, wenn Unterhaltszahlungen ausbleiben.
- Wir fördern die Wissenschaft. Um die Gleichstellung voranzutreiben, brauchen wir fundierte Daten: Frauenbericht und Zeitverwendungsstudie werden neu aufgelegt.
In der Steiermark herrscht Stillstand
Die blau-schwarze Landesregierung hat noch immer keine konkreten Maßnahmen vorgelegt, um die Steiermark für Frauen sicherer und gerechter zu machen.
„In der Steiermark hat die letzte Regierung aus ÖVP und SPÖ den Ausbau der Kinderbildung stark vorangetrieben. Blau-Schwarz muss diesen weiterführen. Nur bei einem flächendeckenden Angebot kann von echter Wahlfreiheit die Rede sein. Unter sozialdemokratischer Regierungsverantwortung wurde die Steiermark in den letzten Jahren auch zum Vorzeigebundesland bei Gewaltschutz und -prävention. Wir werden genau darauf achten, dass es keine Verschlechterung durch Blau-Schwarz gibt. Wir lassen keinen Rückschritt in der Steiermark zu, auch nicht, wenn Frauen aus Aufsichtsräten und Führungsgremien im landesnahen Bereich verdrängt werden, wofür es bereits erste Anzeichen gibt“, warnt Landesfrauenvorsitzende Grossmann.
Gleichstellung in den Städten und Gemeinden
Am 23. März wird in den steirischen Städten und Gemeinden (außer Graz) gewählt. Der frisch veröffentlichte STÄDTEBUND-AK-GLEICHSTELLUNGSINDEX 2025 deckt eklatante Schieflagen auf. Der Mangel an Kassengynäkolog*innen beispielsweise ist in den steirischen Gemeinden sehr besorgniserregend. Trotz aller Bemühungen der Städte und Gemeinden, gibt es einen Ärzt*innenmangel und zu wenig Kassenstellen. Auch die Repräsentation von Frauen in der Kommunalpolitik ist nach wie vor viel zu gering. Nur 10,2 Prozent aller steirischen Städte und Gemeinden werden von einer Bürgermeisterin geführt. Mit nur 8 Prozent liegt die ÖVP unter dem Durchschnitt. In der SPÖ wirken sich die Programme, mehr Frauen für die Kommunalpolitik zu gewinnen, bereits positiv aus: mit 15,1 Prozent Bürgermeisterinnenanteil liegen die SPÖ-Gemeinden deutlich über dem Durchschnitt.
„Nur mit einer starken SPÖ in unseren Gemeinden ist gewährleistet, dass Kinderbildung und Betreuung weiter vorangetrieben wird. Während Blau und Schwarz uns Frauen gerne wieder hinter dem Herd sehen würden, stehen wir für echte Gleichstellung.“, so Regionalfrauenvorsitzende Michaela Grubesa.