Bichlmair & Kaufmann Sportler des Jahres

Die „Special Olympics Sportler des Jahres“ heißen Sabrina Bichlmair und Lukas Kaufmann Foto: Special Olympics Die „Special Olympics Sportler des Jahres“ heißen Sabrina Bichlmair und Lukas Kaufmann
Schladming: Die „Special Olympics Sportler des Jahres“ heißen Sabrina Bichlmair und Lukas Kaufmann

Die Tiroler Eisschnellläuferin Sabrina Bichlmair und der Vorarlberger Skifahrer Lukas Kaufmann wurden von den heimischen Sportjournalisten zu den „Special Olympics Sportlern des Jahres“ presented by Coca-Cola gewählt und im Rahmen der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala in Wien mit der begehrten Trophäe namens „Niki“ ausgezeichnet.

 

Heuer ist alles anders – auch die traditionelle LOTTERIEN Sporthilfe-Gala, bei der die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler Österreichs des Jahres gekürt werden. In Zeiten von Corona musste die Gala in der Marx-Halle in Wien ohne Gäste stattfinden, dank der Übertragung des ORF waren dennoch Hunderttausende vor den Bildschirmen mit dabei.

Dass die Wahl der Sportler des Jahres und die Galanacht trotz aller Herausforderungen und Schwierigkeiten in diesem Jahr abgehalten wurden, war ein wichtiges Zeichen für den Sport. Auch für unsere Special-Olympics-Athleten war und ist 2020 aufgrund der Corona-Krise sehr herausfordernd. Die meisten Wettkämpfe wurden abgesagt, Trainingseinheiten großteils gestrichen. Zum Glück konnte das bedeutende sportliche Highlight im Jänner – die Nationalen Winterspiele in Villach, Feistritz/Gail und Hohenthurn – noch geregelt über die Bühne gehen.

Aufgrund dieser Spiele standen heuer auch die erfolgreichen Wintersportler bei dieser Wahl ganz besonders im Fokus. Mehr als 500 österreichische Sportjournalistinnen und Sportjournalisten waren wahlberechtigt, 208 Journalistinnen und Journalisten, die sich das ganze Jahr über intensiv und professionell mit Sport befassen, haben ihre Stimme abgegeben. Bei den Damen setzte sich letztendlich Sabrina Bichlmair (Tirol, 2-mal Gold im Eisschnelllauf) gegen Sandra Dumitraschkewitz (Steiermark, 1-mal Gold und 1-mal Silber im Eisschnelllauf) und Susanne Laschober (Burgenland, 1-mal Gold und 1-mal Silber im Schneeschuhlauf) durch. Die Tirolerin nimmt seit einigen Jahren – genauso wie ihre Brüder Niklas und Patrick – regelmäßig an Special-Olympics-Wettkämpfen teil und ist mittlerweile auch im Eiskunstlauf sehr erfolgreich unterwegs. „Ich freue mich sehr. Aber obwohl ich den Niki für die Leistungen beim Eisschnelllauf gewonnen habe, macht mir im Moment sogar Eiskunstlauf mehr Spaß. Danke an meinen Trainer, der mich so gut trainiert“, so Bichlmair im Interview auf der Bühne.

Bei den Herren wurde ein Vorarlberger zum Sieger gewählt: Lukas Kaufmann gewann bei den Winterspielen Gold im Riesentorlauf und im Super-G. Natürlich hätten sich auch Markus Oberwinkler (Kärnten, 2-mal Gold im Schneeschuhlauf) und Benjamin Ennikl (Oberösterreich, 2-mal Gold im Langlauf) den Titel verdient, beide waren bei den Spielen im Jänner in ihrer Klasse nicht zu bezwingen. Feuerwehrkamerad und Tierfreund Kaufmann ist seit zwei Jahrzehnten Mitglied von Special Olympics Österreich. Unzählige Medaillen hat er auf nationaler und internationaler Ebene bereits gewonnen. Nun ist er auch erstmals „Sportler des Jahres“, worüber er sich klarerweise sehr freut: „Ich bin seit vielen Jahren für Special Olympics unterwegs und war sogar schon bei Bewerben in Korea und Liechtenstein. Ein tolles Erlebnis, hier ausgezeichnet zu werden.“

SOÖ-Präsident Jürgen Winter gratuliert Bichlmair und Kaufmann ganz herzlich zum Titel: „Natürlich ist es schade, dass wir nicht wie gewohnt im großen Rahmen feiern konnten. Das soll die Leistungen unserer Sportlerinnen und Sportler aber auf keinen Fall schmälern. Sabrina und Lukas haben bei den Spielen in Kärnten Großes geleistet – so wie generell alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Es kann bei solchen Wahlen immer nur eine Siegerin bzw. einen Sieger geben. Für uns sind aber sowieso alle Athleten Gewinner“, erklärt Winter. Sein Wunsch für nächstes Jahr? „Dass wir 2021 wieder eine Normalität im Sport erleben. Gerade in solchen herausfordernden Krisenzeiten sieht man deutlich, welch wichtige Rollen der Sport und die Gemeinschaft tatsächlich spielen – vor allem für unsere Athleten mit intellektuellen Beeinträchtigungen.“

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