Mit edlem Blech durch das letzte Paradies streifen

Ab Donnerstag den 19. Juli zählt sie wie jedes Jahr für viele Oldtimerfans zum absoluten Pflichtprogramm.

Die teilweise sehr bekannten Teams mit ihren wertvollen Fahrzeugen werden aber schon am Dienstag in Gröbming sein.
Dort, in der „Classic – Hauptstadt“ sozusagen, wird am 17. und 18. Juli der Check an den Autos durchgeführt und natürlich gibt es auch hier schon ein Rahmenprogramm. Am Mittwoch ab 21.oo Uhr spielt z.B.„Brotheract RP“

Die Rallye führt ihre Teilnehmer auch heuer wieder an herrliche Plätze in unserer Heimat.
So geht es am Donnerstag nach dem Salzburgring über den Idyllischen Koppenpass auf die Pürgg und nach Öblarn.
Am Freitag führt die Route durch Spital/P. nach Steyr und über Lunz am See zurück nach Rottenmann (Shell Station)). Danach geht es zum Schloss Pichlarn und auf den Alpenflugplatz Niederöblarn, wo wieder eine Sonderprüfung auf das Starterfeld wartet.
Der Samstag ist schließlich der Termin für den Grand Prix von Gröbming, wo anschließend auch das Finale und die Flower Ceremony auf der Zielrampe stattfinden wird.

Das Besondere an dieser Veranstaltung ist ja, dass dabei nicht nur wertvolle und seltene Fahrzeuge aus verschiedensten Epochen hautnah an die interessierten Zuschauer „gebracht werden“, sondern dies noch dazu mit teilweise sehr bekannten Menschen, denen diese „Juwele“ anvertraut werden.
Ein kleiner, unvollständiger Auszug gefällig?
David Brabham, 24 FI Starts, Gewinner von Le Mans (im Team von Alex Wurz
Derek Bell auf einem Bentley Blower, Baujahr 1929
Dieter Quester, Urgestein im Motorsport, 79 Jahre jung und Tourenwagen Europameister
Dr. Wolfgang Porsche, die Aufsichtsratvorsitzender in der VW – Audi AG

Daniele Audetto, Ex Ferrari Rennleiter und Ex Fiat Motorsportchef
Jo Ramirez, der mexikanische Ehemalige Teamchef von Lauda, Prost, Senna und Mika Häkkinen.
Franz Wurz, unser Erfinder der Fahrsicherheit – und Techniktrainings.
Hans Joachim Stuck in einem Porsche 356 Carrera GT von 1966
Gregor Bloeb mit Copilotin Nina Proll im Alfa Romeo Spider
Rudi Roubinek, Butler vom Dienst beim Kaiser mit einem Fiat Spider und so weiter.

Am Besten ist es, sich eine Starterliste und das Zeitenprogramm aus dem Internet zu holen, denn bei 238 Startern aus 17 Nationen kann man leicht die Übersicht verlieren.
Auch die 52 verschiedenen Automarken sind dort fein säuberlich zu lesen.
Übrigens ist die 1. Ennstal Classic im Jahre 1993 mit ungefähr 23 Teilnehmern gestartet und darunter soll auch ein gewisser Dietrich Mateschitz gewesen sein.

Ein Hinweis sei noch gestattet. Wenn am Samstag das riesige Starterfeld auf dem Weg nach Spital am Pyhrn wieder durch Liezen fährt (vermutlich von Döllach kommend über den Hauptplatz) dann wäre es wünschenswert, dass sich die Fahrer ein wenig genauer an die Straßenverkehrsordnung halten.
Ein Uniformträger beim Schutzweg kurz vor der Ampel am Hauptplatz würde hier sicher wahre Wunder wirken und die Sicherheit der anderen Straßenbenützer deutlich erhöhen. Im Vorjahr konnte man nämlich sehen, dass viele Fahrer der Überzeugung sind, mit einer Startnummer am Edelstahl sich nicht an die STVO halten zu müssen.

Otto S.