Monatelanges Zuwarten der Landesregierung

Monatelanges Zuwarten der Landesregierung Bild: FPÖ
Bezirk Liezen: Erste Not-Abtriebe von Almtieren in der Obersteiermark aufgrund von Wolfsrissen – Freiheitliche fordern ÖVP auf, im Sinne der Landwirte den koalitionsfreien Raum zu nutzen.

Am Dachsteinplateau kam laut entsprechenden Mitteilungen an den FPÖ-Landtagsklub in den vergangen Tagen zu mehreren Wolfsrissen – zahlreiche Tiere werden immer noch vermisst. Zwei Landwirte haben sich nun dazu entschieden, ihre Schafe vorzeitig von der Alm zu treiben.

„Die zögerliche Haltung der Landesregierung bringt unsere Almbauern immer mehr in Bedrängnis“, zeigt sich FPÖ-Landwirtschaftssprecher LAbg. Albert Royer verärgert über die „Kopf-in-den-Sand-Politik“ der zuständigen Landesräte. „Während innerhalb der Landesregierung seit Monaten kein Finger zur Wolfsproblematik in der Steiermark gerührt wird, leiden immer mehr Landwirte unter den vermehrten Rissen und den damit einhergehenden Folgen.

Das Nichtstun von ÖVP und SPÖ ist verheerend für die steirische Almwirtschaft, nicht nur die Landwirte, sondern auch der Tourismus und die Kulturlandschaft sind unmittelbar bedroht – scheinbar möchte man dies in Graz aber nicht sehen“, so Royer weiter, der am gestrigen Abend an einem Krisentreffen der betroffenen Landwirte und weiterer Vertreter aus Tourismus und Kommunalpolitik zur weiteren Vorgehensweise teilgenommen hat.

„Die Verunsicherung unter den Bauern ist groß, wenn weitere Abtriebe erfolgen, ist zunehmen auch die Almlandschaft in Gefahr. Drüber hinaus kommen die Bauern selbst in Schwierigkeiten, möglicherweise Servituts- und Weiderechte gegenüber den Bundesforsten wegfallen könnten, wenn die Almen länger nicht beschickt werden. Gleichzeitig fallen jedoch auch Kosten für den Futtermittelzukauf und dergleichen an. Es muss seitens des zuständigen ÖVP-Landesrats Seitinger endlich gehandelt werden“, so der freiheitliche Landwirtschaftssprecher abschließend.

FPÖ-Triller: „Die Steiermark muss dem Vorbild anderer Bundesländer folgen – Abschussverordnung dringend notwendig!“
FPÖ-Umweltsprecher LAbg. Marco Triller – in seinen Aufgabenbereich fallen auch Agenden der Jagd – fordert die Landesregierung ebenfalls zu raschen Maßnahmen auf. „FPÖ-Agrarlandesrat Seitinger hat lange genug zugesehen, wie die Landwirte in Bedrängnis geraten.

Wenn gemeinsam mit der SPÖ keine rasche Erstellung einer Abschussverordnung, wie sie in anderen Bundesländern bereits zur Norm geworden ist, möglich ist, dann gilt es, den koalitionsfreien Raum zu nutzen und gemeinsam mit der FPÖ im Landtag eine Mehrheit für den Abschuss des Wolfes sicherzustellen“, so Triller, der in dieser Causa die Hand in Richtung ÖVP ausstreckt.

„Sich dauernd auf SPÖ-Landesrätin Lackner hinauszureden, hilft niemandem. Es ist an der Zeit, das Problem anzupacken und den Landwirten, aber auch den Touristikern, wieder ein Maß an Sicherheit zurückzugeben. Die FPÖ hat in den vergangenen Monaten mehrere Initiativen zur Lösung der Wolfsproblematik eingebracht und ist jederzeit bereit, eine sinnvolle Entnahmeverordnung mitzutragen – nun liegt es an der ÖVP“, so der freiheitliche Umweltsprecher abschließend.

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