Franz Titschenbacher ist neuer Obmann

Der aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretene, bisherige Landesobmann des Steirischen Bauernbundes, Hans Seitinger, hat beim Landesbauernrat in Graz sein Amt übergeben. Die Delegierten wählten Landwirtschaftskammerpräsident Franz Titschenbacher mit 95,89% Zustimmung zum neuen Obmann des Steirischen Bauernbundes.

Zahlreiche Ehrengäste wie Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, Landeshauptmann Christopher Drexler, die designierte Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer, Abg.z.NR Andreas Kühberger, Abg.z.NR Ernst Gödl, Agrarsprecher LAbg. Hubert Lang, ÖVP-Landesgeschäftsführer LAbg. Detlev Eisel-Eiselsberg, Landesbäuerin Viktoria Brandner, ÖAAB-Obmann Günther Ruprecht oder Seniorenbundobmann Gregor Hammerl waren zum 156. Landesbauernrat gekommen, um die Hofübergabe von Hans Seitinger an Franz Titschenbacher zu begleiten.

Landeshauptmann Christopher Drexler dankte dem scheidenden Obmann für seinen Einsatz rund um die Steirische Bauernschaft, sein Pflichtbewusstsein und seine Loyalität. „Hans Seitinger wird eine Lücke in der Landesregierung hinterlassen. Er wird mir sehr fehlen, auch seine sprühende Energie und sein Humor. Wir wünschen uns alle, dass du schnell wieder gesund wirst, und wünschen dir alles Gute“, so der Landeshauptmann.

Der scheidende Landesobmann zog in seiner Rede Bilanz über die letzten 20 Jahre in der Politik, auf viele Höhen und Tiefen, aber auch auf viel Erreichtes und sah gleichzeitig in die Zukunft: „Ich bitte euch um euren vollen Einsatz, es geht um sehr viel bei den kommenden Wahlgängen nächstes Jahr für den Bauernstand. Nur wenn wir als ÖVP ein gutes Wahlergebnis zusammenbringen, können wir unsere Existenzen selbst absichern. Wir sind zwar nur vier Prozent der Bevölkerung aber wir ernähren einhundert Prozent!“ Seitinger bat die Delegierten auch, seinen Nachfolger Franz Titschenbacher zu unterstützen und als Bauernbund geschlossen in die Zukunft zu gehen. Auch seiner Nachfolgerin als Landesrätin, Simone Schmiedtbauer, wünschte er alles Gute!

LK-Präsident Franz Titschenbacher bedankte sich bei Hans Seitinger für seine langjährige Tätigkeit als Bauernbundobmann, wünschte ihm rasche und vollständige Genesung und betonte, dass es für ihn eine große Ehre ist, Obmann des Steirischen Bauernbundes zu werden. Er versprach den Delegierten, dass er sein Amt mit Hausverstand, Handschlag sowie Werten und Sinn ausüben werde. „Ich bin bereit mit realistischer Zuversicht zum Wohle der heimischen Bäuerinnen und Bauern zu gestalten und mitzuarbeiten“, so Titschenbacher.

Bei den anschließenden geheimen Wahlen erhielt Franz Titschenbacher 95,83 Prozent der Delegiertenstimmen und wurde somit zum neuen Landesobmann des Steirischen Bauernbundes gewählt.

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig verwies in seiner Rede darauf, dass Hans Seitinger sein Amt stets als Service am Land und Service an den Leuten gesehen hat. „Was von unserer Arbeit in Erinnerung bleiben wird, ist, wie der Mensch war und Hans Seitinger ist ein wunderbarer Mensch“, zollte der Minister dem scheidenden Obmann Respekt. Für den neuen Obmann fand er ebenso nette Worte: „Seit zehn Jahren führt Franz Titschenbacher bereits die steirische Landwirtschaftskammer mit einer bemerkenswerten Leistungsbilanz. Das eindeutige Wahlergebnis zum steirischen Bauernbund-Obmann ist Resultat und Zeugnis seiner bisherigen verdienstvollen Arbeit. Mit ihm als neuen Obmann wird der Steirische Bauernbund auch weiterhin die starke Vertretung für unsere bäuerlichen Familienbetriebe und den ländlichen Raum sein.“ Danach zog der Minister einen breiten Bogen über die Arbeit der Bundesregierung für die Landwirtschaft und nannte Beispiele wie Unterstützungspakete von 269 Millionen Euro, die Anhebung der Pauschalierungsgrenzen und den Einheitswert, die verpflichtende Herkunftskennzeichnung oder die Umsetzung der GAP 2023.

Bevor der Landesbauernrat offiziell geschlossen wurde, verlieh Landesobmann Franz Titschenbacher nach einem einstimmigen Vorstandsbeschluss Hans Seitinger die Bauernbundnadel in Gold. Der Landesbauernrat endete mit dem gemeinsamen Singen der Landeshymne.