Wie „Grün“ sind Sie wirklich, die E-Autos?

Wie „Grün“ sind Sie wirklich, die E-Autos? Foto: Otto S.
Von der öffentlichen Hand gefördert, von der Presse in den Himmel gelobt, bei Testfahrten mit Daten beziffert, die den möglichen Käufer locken sollen – aber ist das Alles so toll, wie es uns, dem unwissenden Volk (und künftigem Kunden) „erzählt“ wird?

Gut in Erinnerung sind noch die Zeiten, als der Dieselmotor der Allheilbringer schlechthin war und dementsprechend angepriesen und gefördert wurde. In Spitzenzeiten hatten wir in Österreich eine Zulassungsstatistik von über 70 % für dieselbetriebene PKWs. Anscheinend hatte man da noch nichts von den Feinstaubpartikeln gewusst, die den Heilbringer nun plötzlich zur Dreckschleuder verwandelt haben und einige Hersteller sind ins kriminelle Lager abgedriftet, um ihre Ware möglichst „sauber“ an die Käufer zu bringen.

Die Offensive der Elektroauto Lobby geht nun schon einen sehr aggressiven Weg und es wird von Fahrverboten und Zulassungsverboten von Verbrennungsmotoren geträumt. Wobei sich unsere Volksvertreter weit aus dem Fenster lehnen und der steirischer Verkehrsminister vollmundig davon spricht, dass ab 2030 in Österreich keine Fahrzeuge mehr zugelassen werden sollen, die Abgase erzeugen. Er ist bis dahin ja bestimmt schon in der wohlverdienten Politikerpension.

Ein wenig graust einem Zweifler wie mir schon, wenn man sich vorstelle, dass dem Rettungsauto auf der Fahrt zum LKH (wo immer dieses dann auch stehen wird) vielleicht der Strom ausgeht. Oder die Feuerwehr ihre Akkus nicht laden konnte, weil gerade ein totaler Stromausfall passierte. Oder die Polizei mit einem zweieinhalb Tonnen schweren Einsatzauto auf Verbrecherjagd gehen muss, damit reichlich Reserveenergie mitgeführt werden kann. Das sind natürlich Szenarien, die so (hoffentlich) nicht eintreffen werden.

Wie umweltschonend die E-Autos in Wahrheit sind, wird immer nur sehr vordergründig gemessen.
Wo wurden schon genaue Zahlen veröffentlicht, in welchen Ländern und unter welchen Umständen und wie umweltgerecht die dazu benötigten Akkus und Batterien hergestellt werden können? Welche Ressourcen an Rohstoffen beutet man dann aus und unter welchen Arbeitsbedingungen werden diese Stromspeicher hergestellt?
Wo werden die verbrauchten Akkus gelagert, da sie ja auch höchst giftiges Material enthalten?

Aber vor allem: Womit soll dann der gewaltige Mehrverbrauch an Strom abgedeckt werden?

Windkraftwerke sind schiach und töten Vögel, Wasserkraftwerke verändern die Strukturen ganzer Täler, Solarenergie ist sehr teuer und benötigt ebenfalls riesige Flächen, die verbaut werden müssten und die fossilen Kraftwerke sind noch größere Dreckschleudern als der Autoverkehr. Was wollen oder sollen wir wirklich befürworten?
Zu befürchten ist, dass die Atomstromerzeuger schon längst Strategien bereithalten und uns diesen so „sauberen“ (aber äußerst tödlichen) Strom, den wir dann dringend benötigen, zu Höchstpreisen anbieten werden.

Und hoffentlich müssen wir nicht irgendwann wieder darüber nachdenken, ob irgendwo (auch in unserer nächsten Heimat) ein Atommüll Endlager geplant werden könnte.

Otto S.

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