Was passiert mit den Paketlieferungen aus dem Onlineshop?

Was passiert mit den Paketlieferungen aus dem Onlineshop? Pixabay
Sicher haben Sie auch schon das ein oder andere im Internet bestellt.

Doch damit das alles reibungslos funktioniert, ist ein erheblicher logistischer Aufwand nötig, der immer stärker digitalisiert und automatisiert wird.

Der Kunde ist dabei König, denn nach ihm richtet sich die gesamte aktuelle Entwicklung in der Logistik. Jeder Wunsch, mag er heute auch noch so unmöglich klingen, soll ihm erfüllt werden. Das bestellte Produkt soll so schnell wie möglich beim Kunden ankommen, und das bei der Menge an Waren, die heute aus dem Internet bestellt werden. Dazu wird über intelligente, also selbstlernende Systeme nachgedacht. Autonomes Fahren und automatisierte Lager werden ebenfalls entwickelt.

Die Logistik ist sicher eine der Branchen, in denen die Digitalisierung am meisten verändert. Die Branche steht derzeit zwar nicht unter unmittelbarem Druck, sich weiterzuentwickeln, denn die Auftragsbücher sind durch die vielen Bestellungen gut gefüllt. Doch um die geforderte Effizienz zu gewährleisten und modern zu bleiben, müssen Logistiker Innovationen schon jetzt angehen. „Digitalisierung birgt gerade für Logistik enorme Chancen, die neuen Arbeitswelten erfordern aber auch aktive Gestaltung“, sagt LH-Stv. Dr. Michael Strugl, Präsident der IAA. Bei Themen wie autonomes Fahren, virtuelle Realität und künstliche Intelligenz müssten an erster Stelle die Mitarbeiter bedacht werden.

Schon heute gibt es automatisierte und teilautomatisierte Lager, etwa vom Onlinehandels-Riesen Amazon in den USA. Die neuen Gegebenheiten erfordern neue technische und technologische Entwicklungen, wie etwa Roboter, die selbst kommissionieren beziehungsweise Warenkörbe im Lager zusammenstellen können. Heute wird diese Arbeit normalerweise von Menschen erledigt. Allerdings müssen auch diese Lager teils neu entwickelt werden. So mischt Lebensmittelhändler Billa beispielsweise im Geschäft mit lieferbaren Lebensmitteln mit – von der Frischware wie Milch, Käse und Eiern bis zur Tiefkühlpizza.

Damit sind besondere Lagerungs- und Transportbedingungen verbunden. Die Lager müssen perfekt auf die jeweiligen Funktionen optimiert sein. Die Arbeits- und Transportgeräte in solchen E-Commerce-Lagern vom Gabelstapler bis zum Kran von Herstellern wie Jungheinrich sind über die Jahre hinweg bezüglich Nutzen, Leistungsfähigkeit und Ergonomie ständig optimiert worden. Der Hersteller verkauft sie selbst im eigenen, „Profishop“ genannten Onlinegeschäft.

Das autonome Fahren ist derzeit in vielen Ländern noch in Entwicklung. In den Vereinigten Staaten arbeitet Tesla beispielsweise an einem semiautomatischen LKW. Der Preis des Fahrzeugs mit Elektroantrieb und Autopilot-Einstellung ist noch nicht bekannt. Allerdings hat sich das Unternehmen WalMart bereits als Abnehmer angekündigt. Alleine der Elektroantrieb könnte die Welt des Warentransports revolutionieren, vor allem in Bezug auf die Umwelt. Denn weltweit sind Lkw für 7 Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich und verbrauchen laut der Internationalen Energieagentur über 2,7 Milliarden Liter Öl pro Tag – Tendenz steigend.

Neben dem Elektroauto wird auch in Europa am autonom fahrenden Auto gefeilt. Der Hersteller Land Rover im britischen Coventry ist ganz vorne mit dabei. Dort werden die Modelle sogar auf den normalen Straßen getestet. Und auch in der Steiermark wird fleißig am autonomen Transport gearbeitet: in Graz hat sich die ALP.Lab GnbH gegründet, ein „Testzentrum für automatisiertes Fahren“, in dem Unternehmen aus Autoindustrie, Wissenschaft und Forschung zusammenarbeiten, um den Verkehr der Zukunft sicherer und effizienter zu gestalten.

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