Kranke Gehirne schockieren unsere Kids

Kettenbriefe mit irren Todesdrohungen auf Handys von Kindern erhitzen die Gemüter.


„Ein Mädchen hat das ignoriert und ihre Mama ist in 365 Tagen gestorben“ oder „Schick das lieber weiter, sonst bringe ich dich um!“, sind nur zwei Beispiele von Kettenbriefen, die derzeit via WhatsApp kursieren. Jetzt haben Kinder dieser Tage eh schon genug mit dem Erwachsenwerden zu tun. Man denke nur an die mediale Flut, die Tag für Tag auf sie einstürzt, manchmal auch noch Migrationsprobleme in der Schule, Lernstress, Freizeitstress, vielleicht noch Probleme zu Hause, da sind so irrsinnigen Meldungen auf ihren Handys ungefähr so notwendig wie ein Kropf, wie wir Steirer zu sagen pflegen.

Unfassbar, dass da ein paar Geistesgestörte mit grausamen Inhalten aufs Handy geschickt, unsere Kinder noch zusätzlich belasten.

„Kinder fühlen sich von solchen Inhalten bedroht, bekommen Angst und werden so einem massiven Druck ausgesetzt. Sie schicken die Nachrichten aus Angst weiter, so kann sie sich wie ein Virus flächendeckend ausbreiten“, sagte dazu etwa der Social Media Experte Mathias Sax (saferinternet.at) in einem Interview mit der Kronen Zeitung zum Thema Kettenbriefe.

Schlimm ist, dass man gegen solche Horrormeldungen auf Kinderhandys (noch) nichts tun kann und es an den Eltern bleibt, ihre Kinder über den Unsinn von Kettenbriefen und deren Nicht-Weiterleitung aufzuklären.
Hier sollten schleunigst die Betreiber von Plattformen wie WhatsApp in die Pflicht genommen werden. Es werden doch heutzutage für alles Mögliche digitale Routinen programmiert, um etwa das Kaufverhalten von Internetnutzern zu erforschen. Es sollte doch auch möglich sein, Programme zu schreiben, die dem Irrsinn „Kettenbrief“ ein Ende bereiten.

Ob man dem Handynutzer ewige Gesundheit, einen großen Gewinn, eine Liebe fürs Leben verspricht, wenn er solche Kettenbriefe weiterleitet oder wie in diesem traurigen Fall den Tod ankündigt, falls er es nicht tut, alles Nonsens. Kettenbriefe haben keine Macht über das WAHRE LEBEN, sind also nichts weiter als ZEITDIEBSTAHL und gehören sofort ins DIGITALE NIRVANA geschickt. Wer in so einem Fall LÖSCHT statt LIEST, erspart sich Ärger und gewinnt so wertvolle Zeit, die sein Leben bereichern kann.

Und dies sollten wir unseren Kindern und Enkelkindern vermitteln und vorleben, damit so kranke Gehirne erst gar keine Chance haben, sie DIGITAL zu verunsichern.

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