Vorurteile bringen uns nicht weiter

Vorurteile bringen uns nicht weiter Pixabay
„Schau wie der ausschaut! So einer käme mir nicht ins Haus!“


Mit Vorurteile dieser Art sehen sich Tätowierte wohl des Öfteren konfrontiert. Ich halte nichts davon, war ich doch selbst in jungen Jahren als Rockmusiker mit langen Haaren, zerrissenen Jeans und abgewetzter Lederjacke unterwegs.

Mitunter wurde ich deshalb auch vorschnell der Drogenfraktion zugeordnet. Irgendwer sagt eben immer vorschnell: „Das geht so nicht!“

Die Kunst des „Nadelns“ ist mittlerweile ein einträgliches Geschäft geworden und Tattoo Studios gibt es zuhauf. Tattoos sind mittlerweile ein gängiges Bild in unserem Alltag und werden auch gerne gezeigt. Frauen stehen Männern darin in nichts mehr nach.

Der Ursprung der Tattoo-Kunst lässt sich nicht so leicht bestimmen. Im Norden Chiles etwa, wurden 7000 Jahre alte Mumien gefunden, die Tätowierungen an Händen und Füßen aufwiesen. Die Gletscher-Mumie Ötzi trug vor über 5000 Jahren mehrere Zeichen, die mit Nadeln oder durch kleine Einschnitte unter die Haut gebracht worden waren. Die Bilder und Motive, die sich Kunden auf ihre Körper tätowieren lassen, sind so unterschiedlich, wie ihre Träger/innen. Manche lassen sich wichtige Jahreszahlen auf die Unterarme oder Hände tätowieren, andere wiederum die Namen ihrer Lieblingsbands oder den ihres Schatzes (was mitunter problematisch werden kann, da sich ein Tattoo nur mittels Laserbehandlung wieder entfernen lässt – siehe Link).

Farbige Tattoos mit großflächigen Motiven werden oftmals über Jahre hinweg in kleineren Sitzungen zu einem Gesamtkunstwerk tätowiert. Arschgeweihe (auch Schlampenstempel genannt) sind hingegen selten geworden! Manche Tattoos wirken einschüchternd und martialisch, müssen aber nicht zwingend die Persönlichkeit ihres Trägers wiederspiegeln.

Was macht Tattoos so faszinierend, dass sich Menschen unter Schmerzen Bilder und Motive in ihre Haut stechen lassen und auch einiges dafür bezahlen? Umfangreichere Bilder können durchaus einige Stunden im Studio in Anspruch nehmen und schnell einmal über 500 Euro kosten. Und dann wäre da noch die Frage nach dem Schmerz. Lustigerweise stellen sie eher die männlichen Kunden!

„Nein, keine Schmerzen. Ja, schon etwas.“ Während die einen es als angenehmes Kribbeln beschreiben, reden andere von an die Decke gehen. Jeder Mensch hat eben ein anderes Schmerzempfinden. Es gibt bestimmte Hautpartien die empfindlicher sind als andere. Ein Flash auf dem Oberarm ist etwas anderes als ein Bild, das direkt über den Nieren gestochen wird. So mancher Kunde meinte anschließend auch augenzwinkernd: „Es war eine interessante Erfahrung“.

Auf was Mann oder Frau, die sich ein Tattoo oder ein Piercing stechen lassen, aber auf jeden Fall achten sollten, ist die Hygiene im Studio ihrer Wahl.

Tattoo Studios im Bezirk:
Cult Tattoo Liezen
Tattoo–Design–Studio Andre Gröbming

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