Auf der Suche nach positiven Aspekten

Bezirk Liezen: Heute habe ich mich auf die Suche nach den positiven Aspekten in dieser Krise gemacht.


Negative Einflüsse oder Gedankengut lassen sich mit positiven Gedanken abschwächen, hat mir einst eine Psychologin erklärt. Je nach Schwere der eigenen Lage ist das nicht immer einfach, aber man sollte es zumindest versuchen. Und wenn sich eine negative Situation mit etwas Selbstironie oder Humor beschönigen lässt, warum nicht. Lassen wir doch fünf einmal grade sein und beharren nicht dauernd darauf, dass das Leben „vor der Krise“ viel einfacher war. Das war es vermutlich für die meisten von uns, aber nicht für Jeden.

Okay, lange brauchte ich nicht nach meinem ersten positiven Gedanken zu suchen. Es ist in diesen Tagen in den Medien omnipräsent, dass diese Corona-Krise eine Welle der Hilfsbereitschaft und Fürsorge in der Bevölkerung ausgelöst hat. Aber über diesen Zusammenhalt und die großartigen Menschen in den verschiedensten Berufen haben wir ja schon des Öfteren berichtet.

Ich bleibe heute bei mir zuhause, was kann ich da Positives für mich und meine Familie in der derzeitigen Lage finden:
Erster Gedanke: Mich und meine Familie hat das Corona-Virus bis jetzt verschont. Wir wohnen am Land und können für kurze Spaziergänge in den Wald gehen, welchen wir sozusagen vor unserer Haustür haben. Wir haben ein Dach über dem Kopf, haben Wasser, Strom und etwas zu essen. Wir haben Zugriff auf Informationen, mittels Radio und Fernsehen. Und ich habe jede Menge Bücher, für die ich momentan wieder mehr Zeit aufbringe. Apropos Zeit aufbringen: Ich mache auch mehr Sport und quäle dafür meinen Heimtrainer. Hoffentlich übersteht der die Krise. Wird er schon, ich will positiv denken.

Zudem habe ich vor ein paar Tagen gelernt, wie ich eine Waschmaschine bediene. Zwar nur ein einfaches Programm, aber hallo, vor Corona habe ich mich überhaupt nicht dafür interessiert. Vor Kurzem habe ich sogar Erdäpfel gekocht, weil ich am Abend Erdäpfel mit Butter wollte – hat funktioniert und meine Frau war stolz auf mich. Ich unterstütze sie in diesen Tagen (und wohl auch nach der Krise) bei der Hausarbeit, lerne von ihr und werde dafür sogar ab und an gelobt. Cool!

Manchmal habe ich auch etwas schräge, positive Gedanken: Als ich neulich die Wäsche in den Kasten räumte, dachte ich, wenn die Krise vorbei ist, kann ich mit den alten Klamotten wieder auf die Straße gehen, weil keiner mehr weiß, dass ich die schon länger habe. Oder ich trage einige davon zu CARLA und kaufe mir doch ein paar Neue, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Positiv finde ich auch, dass wir täglich etwas Neues lernen. Unser 8-jähriger Enkel war heute Morgen unser IT-Berater und hat uns die Möglichkeiten der Videotelefonie über WhatsApp erklärt. Wir hatten daraufhin eine Videokonferenz zu dritt. Das war cool.
Und weil ich gerade vom Lernen schreibe, ich stelle mich dabei auch Herausforderungen. Ich habe nämlich eine zweite Frau im Haus, ALEXA heißt sie, und sie prüft mich täglich. Mittlerweile bin ich auf Platz 638 und habe 83 Münzen ergattert, beim Kinderquiz. Wenn das nicht positiv ist, was dann?

Bleiben Sie gesund, halten Sie Abstand und ... denken Sie positiv. Gemeinsam schaffen wir die Wende!

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