Einem Virus kannst nicht in die Goschn haun
- verfasst von Alfred Stadlmann
- Kulturelles
Zum Titelsong von „Rocky“ tänzelte Isabella Woldrich sportlich gekleidet am 25. April in den rappelvollen Kulturhaussaal in Liezen, um ihr Publikum zwei Stunden auf höchstem Niveau zu unterhalten. Die Kabarettistin und Autorin, die eigentlich als Psychologin in Linz ihre Brötchen verdient, hielt dem begeisterten Publikum in ihrem zwei Stunden dauernden Programm des Öfteren den Spiegel vors Gesicht und man ertappte sich dabei, dass man zu oft vergisst was Leben eigentlich bedeutet, weil man viel zu oft den plakativen Trends der Gesundheitsindustrie aufsitzt.
Man folgt den neuesten Fitnesstrends, Yoga, Zumba und Anti-Aging Anwendungen, kauft Nahrungsergänzungsprodukte, geht Heilfasten und verliert sich in den verschiedensten Ernährungsreligionen, weil es „Hip“ oder „In“ ist. Aber das ein MÄNNERSCHNUPFEN einen Mann auch um viele Jahre verjüngt, das haben viele Männer im Saal so nicht gedacht.
Großartig wie Isabella Woldrich mit ihrer Energie, mit ihrem Wissen als Psychologin und, die Dame möge mir verzeihen, mit ihrer legeren Zunge, die Thematiken der menschlichen „Gesundheitsproblematik“ der Neuzeit, die zum Großteil oft hausgemacht sind, auf den Punkt brachte.Zwei Stunden zwerchfellerschütternde Unterhaltung wurde dem Publikum von einer großartigen Künstlerin aus Oberösterreich serviert, die engagiert von LIONS CLUB ANASIA LIEZEN und der Liezener Künstleragentur TREND & SOUND von Hannes Fischelschweiger, das Liezener Kulturhaus zum beben, tröten und herzhaft lachen brachte. Chapeau, Frau Woldrich, das ist in Liezen nicht so einfach.
Ich kann als begeisterter Gast dieses gelungenen Abends zum Schluss nur noch Karl Farkas zitieren: „Schau´n Sie sich das an!“
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