Royer über die Hierarchien in der Kammer für Landwirtschaft

Demokratieverständnis Landwirtschaftskammer Steiermark


Albert Royer über die Hierarchien in der Kammer für Landwirtschaft Steiermark.


Nachdem sich Hans Ilsinger bei der letzten Kammervollversammlung in Graz zur Aussage verstiegen hatte „Die Kammer mit ihren Funktionären sei ein faschistoider Verein“ möchte ich dazu ein paar Worte sagen. Ein Vergleich mit Hitler oder Stalin ist natürlich vollkommen unangebracht, wer jedoch schon einmal eine Kammervollversammlung miterlebt hat weis, dass es von Machtfülle zu Machtrausch nur ein sehr kurzer Weg ist.

Bei der letzten Sitzung waren 9 Anträge, die großteils fachlich sehr fundiert waren, abzustimmen. Es ging dabei um Themen wie Neuberechnung der Einheitswerte, Ende der Russlandsanktionen etc…. Im Grunde genommen müsste jeder, der ein Herz für den Bauernstand hat, alle Anträge mit einem klaren Ja abstimmen.


Das Demokratieverständnis der Kammerführung sah jedoch so aus, dass kein einziger Antrag inhaltlich zur Abstimmung gebracht wurde. Stattdessen wurde ähnlich der Muppets-Show vom Podium herunter zum jeweiligen Antrag ein Kommentar verlesen, wo es dann sinngemäß hieß „den Antrag brauch ma nit“ und wir durften dann nur abstimmen, ob wir den Kommentar zur Kenntnis nehmen.

Dieses Demokratieverständnis erinnert ein wenig an die DDR.

Ich wünsche mir für 2017, die Kammerführung möge von ihrem Machtrausch abrücken und wir könnten endlich an gemeinsamen Lösungen der anstehenden Probleme im Sinne der Bauernschaft arbeiten, ohne unsere gesamte Energie im Streit um Geschäftsordnungsfragen zu vergeuden.


Mit freundlichen Grüßen Albert Royer

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