St. Gallen gegen SV Lassing

Empfehlung SV Lassing SV Lassing
Spielbericht SV St. Gallen gegen SV Lassing

Unter nicht gerade den besten personellen Voraussetzungen musste Helmut Edelmaier mit seinem Team die Reise nach St. Gallen antreten: Tormann Marco Rüscher und Abwehrrecke Marc Zeiser gesperrt,
Pirmin Pachler war privat verhindert und Giovanni Bustamante (Muskelriss seit dem Perneggspiel), Michael Henökl (zog sich diese Woche einen Kreuzbandriss zu)und Spielmacher „Doc" Christoph Radlingmayr fehlte ebenfalls nach einer Muskelverletzung.
So mussten also sechs Stammspieler vorgegeben werden. Eine Chance für die sogenannten „Jungen", sich in der Mannschaft zu etablieren.

Lassing begann mit der schon zu Gewohnheit gewordenen starken Startoffensive, welche jedoch außer zwei, drei harmlosen Torschüssen nichts einbrachte. An der 16-Meterlinie war für die Edelmaier-Angreifer Endstation.
St. Gallen bekam mit Fortdauer des Spieles ein leichtes Übergewicht und daraus resultierte auch der Führungstreffer der Heimmannschaft. Buder Lorenz konnte einen sehr gut geschossenen Freistoß aus rund 20 Metern im langen Eck der Lassinger versenken. In der Folge kontrollierte die Zick-Mannschaft das Geschehen, ohne aber zwingende Tormöglichkeiten zu erspielen. Lassing blieb bis auf wenige Konterchancen ebenfalls erfolglos,
und somit ging man mit einem Spielstand von 1:0 in Halbzeitpause.

Die zweite Hälfte begann, wie die erste endete: ein Schüsschen hier, ein Schüsschen da, eigentlich war es ein ruhiger Fußballnachmittag. Erst ab der 60. Minute wurde es wieder interessanter.
Die Mannschaft von St. Gallen tat mehr für die Offensive und Lassings Tormann Thomas Fehringer musste sich zweimal gehörig strecken, um die wirklich sehr guten Möglichkeiten parieren zu können.
In der 69. Minute war er aber dann chancenlos: Freistoß für die Heimmannschaft, Luka Janezic spielte den Ball über die gesamte Lassinger Abwehr hinweg und Reinhard Fröschl erzielte mit einem wuchtigem Kopfball unhaltbar das 2:0 für St. Gallen.
Nur Minuten später nochmals eine ähnliche Torsituation, aber diesmal war Thomas Fehringer auf dem Posten, als er abermals einen Janezic-Freistoß spektakulär über die Latte drehen konnte. I
n der Folge verwaltete St. Gallen das Spiel und wollte den beruhigenden Vorsprung über die Zeit bringen. Aber Lassing hatte da etwas dagegen, raffte sich nochmals auf und zog in den letzten 15 Minuten ein echtes „Powerplay" auf.
In der 81. Minute wurden die Bemühungen erstmals belohnt, als nach einer Traumkombination Ralf Matlschweiger (war übrigens der beste Mann am Platz) den Ball unhaltbar für den sonst sehr sicheren Fredi Fellner, unter die Latte knallen konnte.
Nur Minuten später pfiff der sehr gute Schiri Gerhard Kaiser aus Kapfenberg Freistoß für Lassing und Patrik Eder konnte per Kopf den von Matthias Prommer getretenen Ball zum Ausgleich im gegnerischen Tor unterbringen.
Der Jubel war natürlich grenzenlos, aber Lassing wollte mehr und spielte ganz groß auf. In der 88. Minute vergab Dominik Poier in sogenannter „Arnautovic-Manier" noch den Siegestreffer,
aber schließlich und endlich wurde das Bemühen doch noch belohnt: in der 91. Minute versenkte Daniel Fleckl den Ball zum vielumjubelten Siegestreffer zum 2:3 für den SV Lassing.
Mit einer sensationellen Schlussoffensive konnte Lassing das Spiel nochmals drehen und siegte daher nicht unverdient. Bravo Burschen – das war Spitze!

Fazit: Auf Grund der Ausgangssituation kann man diesen Auswärtssieg im Bezirksderby schlicht und einfach als sensationell bezeichnen.
Die von Trainer Edelmaier ausgegebene Devise: „kämpfen bis zum Umfallen" wurde hundertprozentig umgesetzt und die Mannschaft hat sich mit diesem Sieg selbst belohnt.
Ein Pauschallob für die Lassinger Mannschaft, ein typischer „Selbstfaller" von St. Gallen. So ist Fußball!

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