Sind unsere Politiker gerecht entlohnt?

Sind unsere Politiker gerecht entlohnt? Pixabay
Viel Lohn für wenig Ehr? Sind unsere Politiker überbezahlt?


Bundeskanzler Christian Kern scheint in der Gehaltsrangliste an zweiter Stelle auf. Dennoch scheint er ein Wohltäter des Volkes zu sein, da er sich mit weniger zufriedengibt, als er bei den ÖBB schon verdient hat. Zumindest wenn man seiner Aussage Glauben schenken darf, dass er in der Politik mit 21.889,40 Euro brutto im Monat deutlich unter dem Gehalt liegt, dass er als Chef der ÖBB lukrieren konnte.

Wobei man als nicht so Politik affiner Mensch eingestehen muss, dass unser Bundeskanzler wohl mehr für seinen Lohn arbeiten und weitreichendere Entscheidungen treffen muss, als etwa der designierte Bundespräsident Alexander van der Bellen. Der bestbezahlte Politiker im Staat wird, sobald er in Amt und Würden ist, exakt 24.516,10 Euro brutto im Monat auf seinem Gehaltskonto vorfinden - und das 14 Mal im Jahr.

Die Liste der „gut“ verdienenden Politiker ist lang. Auch die Abgeordneten zum Nationalrat, die 8755 Euro brutto im Monat verdienen, oder etwa die Bundesräte, die mit 4377 Euro brutto ihr Auskommen mit dem Einkommen finden müssen, werden besser bezahlt als so mancher österreichische Arbeitnehmer. Somit wird auch einem „Normalbürger“ rasch bewusst, warum es für die Damen und Herren Politiker so wichtig ist, sich vor Wahlen beim wählenden Volk ins rechte Licht zu rücken. Um dann im Politikalltag, für oftmals weitreichende Entscheidungen, den „gerechten“ Lohn zu erhalten.

Wer jetzt über unsere Politikelite zu schimpfen beginnt und sie als „ÜBERBEZAHLT“ verurteilen will, der sollte einmal Fußballergehälter in den Topligen dieser Welt schauen. Da verdienen etwa ein Herr Ronaldo 213.359 EURO, ein Herr Messi 197.357 EURO oder ein Herr Lahm bei den Bayern 52.933 EURO … aber an einem TAG!

Gegen diese Gehälter sind unsere Politiker doch nichts weiter als oftmals verbal geschundene „Armenhäusler“.

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