Einige Gedanken zum SHV von Albert Royer

Es wäre aber auch sehr beschämend gewesen, wenn dies in Liezen als einzigem Bezirk der Steiermark nicht möglich gewesen wäre, gerade im Lichte der Corona bedingten Lockdown Folgen in den Schulen, wo ja in Wirklichkeit kaum jemand den steigenden Bedarf in Frage stellt.

Weiterhin mehr als nur Besorgnis erregend bleibt die finanzielle Situation des Verbandes. Wenn man schon die gesamten Rücklagen auflösen muss und gleichzeitig die Gemeinden auch noch ordentlich Geld nach schießen müssen nur um die verbleibenden beiden Monate des heurigen Jahres ausfinanzieren zu können dann ahnt einem wirklich Schlimmes für das nächste Jahr, wenn es dann keinerlei Rücklagen mehr gibt.

Den Gemeinden wird bereits jetzt eine weitere Beitragserhöhung um ca. 10% für das Jahr 2022 in Aussicht gestellt. Der Unmut in den Gemeinden darüber ist aber schon jetzt unüberhörbar. Kritisch anmerken muss man jedenfalls, dass das Land Steiermark sehr viele Aufgaben an den Sozialhilfeverband überträgt, ohne aber in vollem Umfang für eine finanzielle Bedeckung eben dieser Aufgaben zu sorgen.

Diese Vorgehensweise kann am Ende des Tages nur dazu führen, dass das Land Geld nach schießen muss, oder aber der Sozialhilfeverband über kurz oder lang Insolvenz anmelden muss. Ein Gebot der Stunde wäre jetzt eine externe Prüfung der Finanzgebarung des Sozialhilfeverbandes um daraus dann die richtigen Schlüsse für die Zukunft des Verbandes zu ziehen.

Jedenfalls sollte die Verbandsspitze die Probleme ohne Scheuklappen beim Namen nennen und ohne falsche Rücksichtnahme auf die jeweiligen Parteifreunde in Graz auf Lösungen drängen.

Ihr 

ALBERT ROYER

Bezirksparteiobmann Liezen
Landtagsabgeordneter